Cameron Beaubier (Yamaha) gewinnt US-Superbike-Krimi
Ein 5er-Pulk mit Cameron Beaubier, Toni Elias, Joshua Hayes, Roger Hayden und Joshua Herrin lieferte sich zur dritten Runde der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica in Road Atlanta ein sehenswertes Gefecht um den Sieg im ersten Lauf.
Obwohl Beaubier zwischenzeitlich auf den fünften Platz durchgereicht wurde, kassierte er in der Schlussphase noch vier Piloten und gewann mit 0,287 Sekunden Vorsprung vor Elias. Hayes beendete das Rennen auf dem dritten Rang.
Es war bereits Beaubiers 20. Sieg in der Amerikanischen Superbike-Meisterschaft. Damit zieht er mit Altmeister Fred Merkel gleich und belegt den fünften Platz der ewigen Bestenliste.
«Zu Beginn legte Joshua Hayes ein sehr hohes Tempo vor und übernahm die Führung», berichtete der zweimalige US-Superbike-Champion Beaubier. «Ich wollte attackieren, aber dann beschloss ich aufgrund der langen Renndistanz von 21 Runden etwas geduldiger zu sein. Das war aber dann auch nicht die beste Entscheidung, denn ich fiel auf den fünften Rang zurück.»
«In den letzten zehn Runden habe ich dann alles gegeben, um ganz nach vorne zu kommen. Ich wollte keine unfairen Aktionen auslösen, aber am Ende wurden die Duelle schon sehr aggressiv geführt. Die anderen Jungs waren vor allem in den Bremszonen ziemlich stark und ich musste wirklich hart kämpfen. Am Ende konnte ich mir zum Glück den Sieg doch noch schnappen.»
Elias ließ sich zunächst seinen Unmut über die erste Saison-Niederlage deutlich anmerken, doch bereits während der anschließenden Pressekonferenz in Braseltown hatte sich der ehemalige Moto2-Weltmeister anscheinend wieder beruhigt.
«Ja, ich hatte ein wenig Ärger da draußen auf der Strecke», bestätigte Elias. «Ich wurde zweimal abgedrängt und dann hat es nicht mehr für den Sieg gereicht. Ich bin aber trotzdem zufrieden, denn die 20 Punkte sind sehr wertvoll für die Gesamtwertung.»