Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

MotoAmerica: Lebenszeichen von Joshua Hayes (Yamaha)

Von Andreas Gemeinhardt
D-Zug nach Virginia: Hayes, Beaubier, Elias, Hayden, Wyman, Herrin, Fong und Gagne

D-Zug nach Virginia: Hayes, Beaubier, Elias, Hayden, Wyman, Herrin, Fong und Gagne

Joshua Hayes gewinnt den zweiten Lauf der US-Superbikes auf dem Virginia International Raceway und meldet sich damit in den Titelkampf zurück. Toni Elias wird Zweiter vor Cameron Beaubier.

Joshua Hayes eroberte sich die Pole-Position zum zweiten Lauf der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica auf dem Virginia International Raceway. Joshua Herrin qualifizierte sich ursprünglich für den zweiten Startplatz, doch nachdem er im ersten Rennen Toni Elias mit einer hirnrissigen Aktion zu Fall brachte, wurde er von der Rennleitung um drei Positionen nach hinten verbannt.

Mit Joshua Hayes, Cameron Beaubier und Kyle Wyman standen nach diesem äußerst milden «Penalty» trotzdem drei Yamaha-Piloten in der ersten Startreihe, danach folgten Roger Lee Hayden (Suzuki), Jake Gagne (Yamaha), der strafversetzte Joshua Herrin (Yamaha), Mathew Scholtz (Yamaha), Jake Lewis (Suzuki), Toni Elias (Suzuki) sowie Bobby Fong (Kawasaki), der Aufsteiger des Jahres 2017 und Gesamtführende der separaten Superstock-1000-Wertung.

Hayes kam auch als Erster vom Start weg, wurde aber noch in der ersten Runde von Beaubier kassiert. Lange lag der Titelverteidiger allerdings nicht vorne, denn er geriet neben die Strecke und musste von Platz 7 aus eine Aufholjagd starten. Von nun an dominierte Altmeister Hayes, der 41-jährige Yamaha-Pilot feierte seinen 61. US-Superbike-Laufsieg.

«Vor dem Rennen war ich ziemlich nervös und fühlte mich unsicher», gestand der vierfache US-Superbike-Champion. «Es hat auch ein wenig gedauert, ehe ich zu meinem Tempo gefunden hatte. Besonders als Beaubier mich bedrängte, kam ich kurz aus dem Rhythmus. Nachdem er zurückgefallen war, hatte ich freie Bahn und konnte mich mit einigen sehr schnellen Runden aus dem Staub machen.»

Mit seinem zweiten Platz verteidigte Elias seine MotoAmerica-Gesamtführung vor Beaubier, der letztendlich noch Dritter wurde, nachdem Hayden in der letzten Runde ein Fehler unterlief, der ihn auf die sechste Position hinter Hayes, Elias, Beaubier, Fong, der erneut der schnellste Superstock-1000-Pilot war, und Wyman zurückwarf.

«Es war ein heißer und auch körperlich anstrengender Tag, denn wenn du dich nicht 100 Prozent auf dem Motorrad wohl fühlt, kommen dann meistens auch noch solche Probleme wie Armpump dazu», meinte Elias. «Hayden war zunächst sehr schnell, aber ich konnte ihn überholen und versuchte anschließend Hayes zu folgen. Das gelang mir zwar nicht, aber ich bin froh, dass ich nach meinem Crash im ersten Lauf heute wieder wichtige Meisterschafts-Punkte mitnehmen konnte.»

Beaubier war nach dem Rennen über sich selbst verärgert, da ihm in der gleichen Kurve wie am Samstag ein Fehler unterlief. «Natürlich bin ich enttäuscht», gab Beaubier zu. «Ich war am gesamten Wochenende schnell unterwegs und wollte mindestens eines der beiden Rennen gewinnen. Der Fahrfehler von gestern in Turn 1 ist die eine Sache, aber genau den gleichen Unsinn heute noch einmal zu machen, war dumm und frustrierend.»

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