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Kein Interesse an USA: Buell setzt auf Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Die US-Superbike-Meisterschaft liegt am Boden und wird derzeit vom ehemaligen Weltmeister Wayne Rainey neu aufgebaut. Erschreckend: Nicht einmal ein heimischer Hersteller wie Buell (EBR) hat Interesse.

Die letzten Jahre stellte die Mannschaft von Larry Pegram das Buell-Werksteam in der US-Superbike-Meisterschaft. Beim WM-Lauf in Laguna Seca eroberte der Amerikaner als Wildcard-Fahrer die ersten WM-Punkte für den Hersteller aus Wisconsin.

Für 2015 übernahm Pegram das Werksteam in der Superbike-Weltmeisterschaft, Fahrer ist er selbst sowie der Italiener Niccolò Canepa. Das Engagement in den USA ist auf Eis gelegt. «Wir müssen uns erst darum kümmern, dass wir in der WM gut dastehen», erzählte Pegram SPEEDWEEK.com in Thailand. «Eventuell nehmen wir an einigen US-Rennen mit Wildcard teil. Mit welchem Fahrer ist ein großes Geheimnis. So viel ich weiß, wird es kein offizielles EBR-Team geben.»

Bei den gestrigen Testfahrten in Austin war lediglich eine EBR dabei: Max Flinders in der Superstock-1000-Klasse – er verlor 9 sec auf die Spitze.

Larry Pegram im Kurzinterview.

Was denkst du über die neue US-Meisterschaft? Haben sie den richtigen Weg eingeschlagen?

Das hoffe ich. Ich habe großen Respekt vor Wayne Rainey und allen anderen, die in dieses Projekt involviert sind. Ich kenne Wayne, seit ich ein kleiner Junge war, er war mir immer eine große Hilfe. Diese Jungs haben die richtige Einstellung, sie sehen sich in den USA aber einigen mächtigen Problemen gegenüber.

Der Rennsport in den USA wird nicht so sehr von den Zuschauern finanziert wie in Europa.

In den USA werden kaum noch Motorräder verkauft, das tötet den Rennsport. Es werden nur noch 40 Prozent der Bikes wie vor fünf Jahren verkauft, im Fahrerlager ist kaum noch Geld vorhanden.

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