Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Grosjean und Ogier beim RoC

Von Stefanie Szlapka
Sebastien Ogier

Sebastien Ogier

Romain Grosjean und Sébastien Ogier bilden Team Frankreich

Zwei Newcomer aus Frankreich wollen beim Race Of Champions in die Fußstapfen von Filipe Albuquerque treten. Der portugiesische Youngster hatte bei der ROC-Auflage 2010 die versammelte internationale Motorsportelite hinter sich gelassen und sich die Krone des «Champions der Champions» aufgesetzt. Nun wollen es Rallye-WM-Hoffnung Sébastien Ogier und GP2-Champion Romain Grosjean ihm gleich tun: Sie gehen für das Team Frankreich ins Rennen und wollen gegen etablierte Stars wie Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Mattias Ekström punkten.

Sowohl Ogier als auch Grosjean haben in diesem Jahr in ihren Serien viel Aufsehen erregt und damit bewiesen, dass Frankreich sowohl im Rundstreckensport als auch in der Rallye-WM auf eine große Zukunft hoffen darf. Mit fünf WRC-Siegen – darunter auch der bei der Deutschland-Rallye – hat Ogier dieses Jahr mehr Rallyes gewonnen als jeder andere Fahrer. Dank dieser Erfolgsserie liegt er nun, zwei Rallyes vor Saisonende, sehr aussichtsreich im Kampf um den Titel – nur drei Punkte hinter seinem Teamkollegen und langjährigen ROC-Star Sébastien Loeb. Währenddessen dominierte sein Landsmann Grosjean mit fünf Siegen und fünf weiteren Podest-Platzierungen die GP2-Serie und darf nun auf ein Formel-1-Comeback in der Saison 2012 hoffen. Mit diesen großartigen Leistungen haben sich die zwei französischen Jung-Stars ihre erste Einladung zum Race Of Champions verdient, wo sie die Chance haben werden, ihre Fahrkünste im ROC Nations Cup zum Ruhme der «Grande Nation» einzusetzen.

«Es ist eine große Ehre, am Race of Champions teilnehmen zu dürfen», sagt Ogier. «Ich habe das Race Of Champions verfolgt, seit es in Gran Canaria ausgetragen wurde und kann es gar nicht abwarten, herauszufinden, mit welchen Autos wir in diesem Jahr fahren werden. Und es wird auch Spaß machen, gemeinsam mit Romain ein Team zu bilden. Er ist ein sehr guter Fahrer, und seine GP2-Saison war nahezu perfekt. Auch ich bin mit meinem Jahr bisher sehr zufrieden, aber natürlich habe ich das Ziel, eines Tages auch eine Meisterschaft zu gewinnen. Es ist sogar möglich, dass ich das noch in diesem Jahr schaffe. Dafür werde ich bei den letzten beiden Rallyes absolut alles geben. Sollte ich die Chance haben, den Titel zu gewinnen, werde ich versuchen, sie auch zu nutzen. Überflüssig zu sagen, dass Erfolge in der Rallye-WM und beim Race Of Champions für mich die Krönung des Jahres wären.»

Romain Grosjean ergänzt: «2011 war eine ganz besondere Saison für mich. Erst der GP2-Titel – und jetzt als i-Tüpfelchen noch mein Debüt beim Race Of Champions. Ich habe mir das ROC schon mehrfach angeschaut, und es ist großartig, dass ich jetzt selbst die Chance haben werde, mich mit den weltbesten Fahrern aus so vielen verschiedenen Motorsport-Kategorien zu messen. Ganz besonders freue ich mich darauf, gemeinsam mit Sébastien für das Team Frankreich zu fahren. Die französischen Fahrer haben eine gute ROC-Bilanz, und ich hoffe, dass unsere Mischung aus Rundstrecken- und Rallye-Erfahrung dazu führen wird, dass wir daran anknüpfen können.»

«Das ist ein ganz anderes Team Frankreich als vergangenes Jahr», sagte ROC-Organisator Fredrik Johnsson. «Das neue Duo unterstreicht, dass Frankreich über viele herausragende Motorsportler verfügt. Sébastien und Romain haben 2011 auf Rallye-Pisten und Rennstrecken der Welt für Furore gesorgt, und ich bin davon überzeugt, dass ihnen das auch im Dezember beim ROC gelingen wird.»

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