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DMV-TCC: Knisternde Spannung vor dem Auftakt

Von Hans-Thies Schmidt
Unterschiedliche Porsche: Frank Schreiner vor Jürg Aeberhardt

Unterschiedliche Porsche: Frank Schreiner vor Jürg Aeberhardt

Volle Felder, viele Marken, die DMV-TCC wird auch in diesem Jahr ein Knaller. Auftakt am Osterwochenende am Ring.

«Na dann bis Anfang April», so ein DMV-TCC-Fan bei einem Gespräch auf der Retro Classics am vorletzten Wochenende in Stuttgart. Heiße Diskussionen in einer Gruppe von Fans. Wer wird in welcher Klasse die Nase vorne haben? Wer hat 2012 die besten Titelchancen? Und wer nimmt den Pokal für den Sieg in der Winterserie am Ring mit heim? Viele Fragen. Aber eine Frage überragt alle anderen Fragen ganz klar. Wer sind die Favoriten auf die beiden ersten Gesamtsiege in der Serie Anfang April am Nürburgring?

Das dürften im Normalfall die Herrschaften aus den großen Hubraumklassen sein. Genannt sind neben dem bisher 19-fachen Gesamtsieger der letzten Jahre in der von UHSport durchgeführten Serie Edy Kamm, der 22-fache Gesamtsieger Jürg Aeberhard und die Mercedes-GT3-Fahrer Bruno und Edwin Stucky. Alle sind sie Schweizer. Und die Fahrer dieser Nation haben nicht nur in Sachen Gesamtsiege, sondern auch bei der Titelvergabe dominiert. Gewann 2007 Pierre von Mentlen auf einem V8Star den Titel, so holten sich danach dessen Schweizer Landsleute Marc Roth (Toyota) und Hans Christian Zink (BMW) die Meisterkronen ab. Amtierender Champion ist der deutsche Porsche-Fahrer Frank Schreiner. Doch zurück zu den möglichen Gesamtsiegern. Im Team von Routinier Wolfgang Land könnte auch Stefan Eilentropp seinen GT3-«Stern» nach vorne fahren. Oder wird der bisher vierfache Gesamtsieger Albert Kierdorf am Ring beim Saisonauftakt das Blatt zu seinen Gunsten wenden? Mit ihm und seinem feuerroten Porsche RSR ist ebenfalls zu rechnen.

Einer hätte 2011 bei Regen im tschechischen Most um ein Haar den Gesamtsieg geholt: Jürgen Bender. Der schwäbische Diplomingenieur und Reifenexperte ist auf seinem Porsche 997 GT3 absolut für Überraschungen gut. Auch wenn er mit dem Verweis auf die weit hubraumstärkeren GTs im Feld abwiegelt. «Gegen die großen Hubräume der Mercedes und der Callaway-Corvetten habe ich wegen des geringen Drehmoments meiner gerade mal 3,8 l nicht wirklich was zu bestellen», so Bender bei einer Ausstellung seines Porsche GT3 heute in Heilbronn. Ein ganz großes Fragezeichen steht hinter der Leistungsfähigkeit der beiden Callaway-Corvetten von Jo Klüber und Gerd Beisel. Die GT3-Boliden der beiden Kunden von Callaway-Boss Ernst Wöhr sind absolut für Überraschungen gut. Das gleiche gilt für die Attempto-Crew mit Iburg und Liehm. Beide sind routinierte Fahrer. Und das Team ist bereits auf verschiedenen Parketts erfolgreich angetreten.

Interessant ist der Blick in die ewige Siegerliste der Serie von Manager Gerd Hoffmann und seinem Partner Niko Müller. Dort liegt Jürg Aeberhard (CH, Porsche) mit 22 Volltreffern auf Platz 3. Den 5. Rang, nur gerade mal 3 Siege zurück, belegt der Schweizer Edy Kamm (Audi).
42 GTs und Tourenwagen mit 46 Fahrern sind genannt. Ein sattes Feld. Aber wie formulierte es ein Kenner der Serie im Rahmen des Langstreckenauftaktes am Nürburgring so treffend: «Gerd (Promoter Hoffmann) hatte schon immer volle Felder.»


Die Termine 2012:
07./08.04.2012      Nürburgring (D)
19.-21.04.2012      Hockenheim (D)
15./16.06.2012      Hockenheim (D)
06./07.07.2012      Oschersleben (D)
24./25.08.2012      Red Bull Ring (AT)
07./08.09.2012      Dijon (FR)
21./22.09.2012      Monza (I)
12./13.10.2012      Hockenheim (D)

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