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Auch in Belgien wieder WM-Punkte für Stohl-Team

Von Toni Hoffmann
Auch Belgien war eine Reise wert: Zum dritten Mal in Folge holte das österreichische STARD-Team in der Rallycross-Weltmeisterschaft Punkte, Timur Timerzyanov erreichte in Mettet das Semifinale.

Mit dem abgelaufenen Rennwochenende auf dem belgischen Circuit Jules Tacheny in der Kleinstadt Mettet ging die Rallycross-Weltmeisterschaft in ihre vierte Station des Jahres. Mitten unter der Weltelite konnte sich auch das österreichische STARD-Team wieder auffällig in Szene setzen. Zum dritten Mal in Folge gelang es STARD, Punkte für die Weltmeisterschaft mitzunehmen.

Für das neuerliche Erfolgserlebnis des rotweißroten Privatteams zeichnete Timur Timerzyanov verantwortlich. Der 30-jährige Russe zog nach vier starken Qualifikationsläufen ins Semifinale ein, während der Lette Janis Baumanis seine Chancen auf eine Finalteilnahme schon früh begraben musste. Der Lette wurde im zweiten Qualifikationslauf von einem anderen Auto touchiert, drehte sich ein und verlor dadurch so viel Zeit, dass diese auch mit zwei soliden weiteren Vorläufen nicht mehr aufzuholen war.

Dass es Timur Timerzyanov im Semifinale schwer haben würde, hat STARD-Teamchef Manfred Stohl schon im Vorhinein befürchtet. «Seine Startposition in der dritten Reihe und noch dazu außen war auf dem engen Anfangsstück in Mettet nicht unbedingt von Vorteil.» Noch dazu hatte der Russe im Ford Fiesta RX mit Petter Solberg und Mattias Ekström den Ex- und den regierenden Weltmeister in seiner starken 6er-Gruppe, von der sich die ersten drei Piloten für das Finale qualifizieren, als Gegner. Timerzyanov wurde schließlich nach beherztem Kampf Vierter und verpasste somit den Endlauf. Den Sieg im WM-Klassiker von Belgien holte nach einem hochklassigen Finale der Schwede Johan Kristoffersson.

Die Bilanz von STARD-Teamchef Manfred Stohl war ebenso positiv wie auch realistisch: «Janis hatte leider Pech, dass er so früh aus dem Rennen geschossen wurde. Timur hat einen guten Job gemacht, hatte es aber nicht leicht, weil er wirklich kein einziges Mal eine wirklich optimale Startposition gehabt hat. Unter diesen Umständen hat er ohnehin noch viel herausgeholt, weil er wieder einmal gezeigt hat, dass er über einen irrsinnig guten Grundspeed verfügt. Wir haben wieder gepunktet, das ist absolut in Ordnung. Aber wir haben auch wieder gesehen, dass es für ganz vorne noch nicht reicht. Um mit den Werksteams mithalten zu können, muss noch mehr kommen, sowohl vom Auto her als auch von den Fahrern.»

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