Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Meister Ogier auch in Wales eine Klasse für sich

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier führt auch in Wales

Sébastien Ogier führt auch in Wales

Der frisch gebackene vierfache Champion Sébastien Ogier bleibt auch beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Wales weiter sieghungrig.

Der neue viermalige Weltmeister Ogier ließ im VW Polo R WRC auf den schlammigen Schotterpisten in Wales nichts anbrennen. In gekonnter Manier pflügte er sich durch den Schlamm in den walisischen Wäldern und fuhr mit fünf von acht Tagesbestzeiten einen Vorsprung von 37,7 Sekunden auf Ott Tänak, der im DMACK-Ford Fiesta RS WRC mit der inoffiziellen Bestzeit im Shakedown glänzte, heraus. Nach mehrmaligem Positionswechsel erreichte der Italien-Sieger Thierry Neuville, der im Hyundai i20 WRC um die Vizemeisterschaft kämpft, mit einem Rückstand 1:09,0 Minuten den dritten Tagesplatz.

«Ich bin froh, hier zu sein und der Tag endet, weil in der letzten Prüfung die Antriebswelle brach», gab der erleichterte Vorjahressieger Ogier zu Protokoll. «Das ist ein Problem, an dem wir arbeiten müssen, denn wir hatten das den ganzen Tag. Vorher trat das noch nie auf.»

«Wir haben uns auf den letzten sechs Kilometer vor rechts einen Reifenschaden eingefangen, aber wir konnten nichts machen. Das sind Dinge, die eben passieren», erklärte Tänak.

«Ich kam durch die letzte Prüfung gut durch. Wir können auf einen guten Tag zurückblicken, wir haben einen Podiumsplatz erreicht. Auf der letzten Prüfung dachte ich, wir hätten direkt nach dem Start einen Reifenschaden, aber es war dann okay», führte Neuville an.

Hinter Neuville wurde es eng. Mit einem Abstand von 3,8 Sekunden folgte ihm sein Hyundai-Partner Hayden Paddon. «Wir hatten direkt nach dem Start einen Reifenschaden. Aber zum Glück war es kein Drama. Morgen kommt ein Tag, der mir gefällt, dann wollen wir auch richtig pushen», erklärte der Argentinien-Sieger Paddon.

Nur 2,0 Sekunden hinter ihm lauert der britische Lokalmatador Kris Meeke beim letzten WM-Auftritt des Citroën DS3 WRC. «Wir sind noch bei der Musik», meinte der zweifache Saisonsieger Meeke.

So richtig bei der Musik ist Jari-Matti Latvala nicht mehr. Wegen Getriebe- und Antriebsprobleme am VW Polo R WRC fiel er auf der fünften Prüfung vom dritten auf den achten Rang mit einem Rückstand von 3:43,6 Minuten auf seinen führenden Teamkollegen Ogier ab. Andreas Mikkelsen, der gemeinsam mit Neuville mit 127 Punkten auf dem zweiten WM-Platz liegt, wurde wegen Ausfalls des Allradantriebs und mit dem dann zweiradgetriebenen VW Polo R WRC auf den 18. Rang zurückgeworfen.

Stand nach der 8. von 22 Prüfungen

1. Ogier/Ingrassia (F); VW Polo R WRC, 1:44:31,2 h.
2. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 37,3 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, 1:09,0

4. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, 1:12,8

5. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, 1:14,8
6. Sordo/Marti (E), Huyndai i20 WRC, 2:07,2

7. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, 2:37,3
8. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 3:43,6

9. Lefebvre/de Turckheim(F), Citroën DS3 WRC, + 4:31,6

10. Lappi/Frem (FIN), Skoda Fabia R5, + 4:55,0

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