VW hat in Großbritannien den Herstellersieg im Visier
Let’s have Matsch-Fun – Volkswagen hat bei der Rallye Großbritannien in Wales Großes vor. Beim vorletzten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016 könnte die Werksmannschaft aus Wolfsburg zum vierten Mal in Folge den WM-Titel in der Hersteller-Wertung für sich entscheiden. Um das wie in den Jahren 2013, 2014 und 2015 frühzeitig aus eigener Kraft zu erreichen, reicht es, einen 43-Punkte-Vorsprung von derzeit 62 Zählern großen Polster zu wahren. Wenigstens ein dritter und ein fünfter Rang durch Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) genügen. Oder, dass eines der beiden Duos im Polo R WRC den Sieg holt. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) treten im Kampf um Platz zwei in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung in die heiße Schlussphase ein – sie gehen gemeinsam mit Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) als punktgleiche Zweite hinter den neuen und alten Weltmeistern* Ogier/Ingrassia in die letzten beiden Rallyes in Großbritannien und Australien. Auch Latvala/Anttila haben noch Chancen auf den inoffiziellen „Vize“-Titel.
Schaulaufen mit WM-Bonus: Ogier/Ingrassia gehen als Favoriten ins Rennen
Frisch zum vierten Mal in Folge frühzeitig zu Rallye-Weltmeistern* gekürt, gehen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia in Großbritannien in eine Art Schaulaufen mit WM-Bonus. Denn auf ihren Beitrag kommt es beim Kampf um die Hersteller-WM an. Gemeinsam mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila sind die Champions für Volkswagen nominiert. Ogier/Ingrassia und der Polo R WRC waren in den vergangenen drei Jahren jeweils die siegreiche Kombination in Wales. In den beiden Jahren vor 2013 gewann zweimal das heutige Volkswagen Duo Latvala/Anttila, seinerzeit mit M-Sport-Ford.
Fünfkampf um den „Vize“-Titel – Mikkelsen/Jæger und Latvala/Anttila mittendrin
Fünf Duos haben bei der Rallye Großbritannien noch die Chance, Platz zwei in der Gesamtwertung der Fahrer- und Beifahrer-WM zu erreichen. Die besten Aussichten hat das Volkswagen Gespann Andreas Mikkelsen/Anders Jæger. Sie rangieren derzeit hinter den alten und neuen Weltmeistern Ogier/Ingrassia. Punktgleich, aber mit den schlechteren Einzelergebnissen liegen dahinter auf Platz drei: ihre Lieblingsgegner und Freunde Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai). Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) und Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) rangieren mit 13 respektive 16 Zählern Rückstand auf den Plätzen vier und fünf, Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila im dritten Polo R WRC haben als Sechste 23 Zähler Rückstand. Für einen Sieg werden 25 Punkte vergeben, für die Bestzeit auf der abschließenden Powerstage drei weitere.
Elf Titel in drei Jahren – gesucht wird das Tüpfelchen auf dem i
Viermal Weltmeister in der Fahrer-Wertung mit Sébastien Ogier, viermal Weltmeister in der Beifahrer-Wertung mit Julien Ingrassia und dreimal Weltmeister mit dem Polo R WRC in der Hersteller-Wertung: Volkswagen kann mit dem Rallye-WM-Einsatz seit 2013 bereits jetzt auf die erfolgreichsten Jahre in seiner 50 Jahre umfassenden Motorsport-Geschichte zurückblicken. Bei der Rallye Großbritannien möchte die Werksmannschaft aus Wolfsburg mit dem zwölften Titel, jenem in der Hersteller-WM, das Tüpfelchen auf das i setzen. Seit 1973 wird die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für Hersteller ausgeschrieben und hat damit eine vier Jahre längere Tradition als die Fahrer- und Beifahrer-WM. Entsprechend hohes Ansehen genießt dieser Titel in der Welt des Rallye-Sports.