Sébastien Ogier: «Ich will nicht in die Türkei»
Der vierfache Weltmeister Sébastien Ogier
Am 28. September legte die FIA dem Weltrat einen Entwurf für die Rallye-Weltmeisterschaft 2017 vor. Dieser sah vorerst 13 Rallyes vor, aber auch drei Rallyes auf der «Ersatzbank», darunter China, Polen und die Türkei.
Der neue vierfache Champion Sébastien Ogier wurde um seine Meinung hierzu gebeten. Ogier ist bekannt, dass er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält.
«Im Augenblick möchte ich keinesfalls in die Türkei gehen», sagte der 37-fache Laufsieger Ogier gegenüber französischen Medien. «Die Situation im Land lädt nicht dazu ein, sie bietet keine Garantie für Sicherheit. Ich würde dieses Risiko nicht eingehen, zumal ja jeder sieht, was dort passiert.»
Doch Ogier steht bezüglich der Rückkehr der Türkei in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft 2017, 2010 war sie zuletzt ein WM-Lauf, nicht alleine da. Mehrere Fahrer stehen ihm. Und auch einige Teammanager sehen das eher skeptisch.
«China ist offensichtlich ein interessanter und großer Wirtschaftsmarkt für die Hersteller. Diese Option muss berücksichtigt werden», ergänzt der fünffache Saisonsieger. «Diese Rallye in diesem Jahr aus Gründen, die wir nicht kennen, abgesagt worden und es konnten keine weiteren Sicherheiten geboten werden.»
Die Rallye Polen steht nicht im vorläufigen WM-Kalender. Auch hierzu hat Ogier eine Meinung: «Polen ist eine Rallye, die wir gut kennen, weil wir schon ein paar Mal dort waren. Ich mag die Strecken, die großen Spaß machen. Es gibt viele Fans dort. Die Organisation hat einen guten Job gemacht. Wenn ich die Wahl hätte, ich würde mich auf jeden Fall für diese Rallye entscheiden.»