Loeb «no» zu Le Mans
Loeb sagt Einsatz in Le Mans ab
Der Start von Sébastien Loeb bei den 24 Stunden von Le Mans am 12./13. Juni schien für viele eine sichere Sache zu sein, zumal Vorjahressieger Peugeot beim Langstrecken-Klassiker diesmal vier 908 HDI FAP einsetzt. Erstmals seit 2006, als Loeb im Pescarolo-Judd Zweiter wurde, hätte es keine Terminüberschneidung mit der Rallye-WM gegeben. Auch seine Ergebnisse beim 908-Test sprachen für einen weiteren Einsatz an der Sarthe. Doch nun hat sich der sechsfache Rekord-Weltmeister und aktuelle WM-Zweite gegen einen Einsatz entschieden.
Zeitliche Gründe seien hierfür die wichtigsten Gründe. Neben den Tests mit dem aktuellen C4 WRC stehen in diesem Jahr auch die Entwicklungstests für den ab 2011 in der WM eingesetzten DS3 an. Das war Loeb nun doch zuviel. Die Familie hätte zudem auch darunter gelitten.
«Auf der einen Seite bin ich natürlich nicht glücklich darüber, in Le Mans nicht zu starten», erklärte Loeb auf seiner Homepage. «Andererseits bin ich aber glücklich, nun etwas Zeit für mich und meine Familie zu haben. Es gibt noch genug Möglichkeiten, Rennen zu fahren. Ich gebe zu, dass meine Entscheidung ein bisschen spät gefallen ist. Wir brauchen Tests mit dem C4 und DS3. Und die einzige Zeit, die ich frei gehabt hätte, wäre zwischen der Rallye Mexiko und den Peugeot-Tests gewesen. Aber bei fünf Wochen Tests und Rallyes sowie auf Rennstrecken hätte ich gerade mal zwei Tage für meine Tochter, meine Frau und meine Freunde gehabt. Ich bin kein Roboter. Das war zuviel. Wie Jedermann brauche ich auch einmal Zeit für mich und meine Familie.»