Dramatischer Samstagbeginn
Petter Solberg verteidigte seine Führung
Mit einem dramatischen Auftakt startete der zweite Lauf zur Rallye-WM in Mexiko am Samstag in die zweite Etappe. Gleich drei Piloten aus den Top Ten verabschiedeten sich auf der mit knapp 30 km längsten Prüfung aus der Rallye.
Den Anfang machte der bis dahin auf dem vierten Rang liegende Dani Sordo. Er beschädigte auf der ersten von neun Tagesentscheidungen seinen Citroën C4 so stark, dass er nach 22 Kilometern liegen blieb. Wenig später folgte Matthew Wilson, bis dahin Achter, seinem Beispiel und warf seinen Ford Focus in die Büsche. WM-Einsteiger Ken Block musste als Gesamtzehnter bei seiner WM-Premiere seinen Ford Focus sechs Kilometer vor dem WP-Ende mit einer gebrochenen Aufhängung abstellen.
Vorne hat Sébastien Loeb mit Erfolg seine Jagd auf Petter Solberg eröffnet. Mit seinen zwei ersten Mittelamerika-Bestmarken löste der Mexiko-Sieger von 2008 seinen Citroën-Kollegen Petter Solberg, der vom Start weg im privaten C4 bis zur elften Prüfung führte, um 5,2 Sekunden an der Spitze ab. Citroën-Junior Sébastien Ogier, der bislang mit dem Ehrenrang eine blitzsaubere Vorstellung bei seiner Mexiko-Premiere ablieferte, musste sich mit einem Rückstand von 14,7 Sekunden auf den dritten Rang hinter Solberg einordnen. Solberg musste seiner Rolle als Spitzenreiter seiner Rolle als erstes Fahrzeug auf den mexikanischen Schotterpisten Tribut zollen und verlor auf den ersten zwei Samstagsentscheidung schon 32,6 Sekunden auf Loeb.
WM-Leader Mikko Hirvonen, am Freitag im Ford Focus noch der Strassenkehrer für seine Verfolger, profitierte etwas von seiner sechsten Startposition am Samstag, doch so richtig in Schwung ist der Auftaktsieger noch nicht gekommen. Er notierte zwar auf der zehnten Prüfung mit der zweitbesten Zeit sein bestes diesjähriges WP-Ergebnis in Mexiko, verlor aber dort auf Loeb 10,3 Sekunden. Durch das Sordo-Pech rückte der zwölffache Laufsieger auf den fünften Platz hinter seinem Ford-Teampartner Jari-Matti Latvala (Rückstand: 56,4 Sekunden) vor, lag aber schon etwas abgeschlagen um 1:24,9 Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Loeb.