WM-Kalender 2011 vertagt
Die FIA ändert erneut das Reglement
Eigentlich sollte am Donnerstag auf der Sitzung des FIA-Weltrats in Bahrain der Kalender für die Rallye-WM 2011 nach den Vorschlägen des Promoters North One Sport (NOS) verabschiedet werden. Die Entscheidung ist auf den 16. April vertragt worden. Bis dahin sollen der FIA-Präsident Jean Todt, Morrie Chandler, der Vorsitzende der FIA-Rallye-Kommission, und North One Sport weiter über den Kalender verhandeln.
NOS hatte dem Weltrat einen Vorschlag mit 15 Rallyes vorgelegt. Demnach sollte die nächste Saison in Polen beginnen, falls die Rallye Monte Carlo nicht ins «Oberhaus» bei ihrem 100. Geburtstag 2011 zurückkehren und zum dritten Mal in Folge lieber die Intercontinental Rally Challenge eröffnen möchte. In diesem Vorschlag ist auch die Rallye Abu Dhabi aufgeführt, die bisher noch nicht stattgefunden hat, aber im Dezember als WM-Generalprobe ausgetragen werden soll. Diese würde dann die Rallye Jordanien ersetzen, die in dieser Saison als dritter Lauf am ersten April-Wochenende zum zweiten Mal als eine WM-Runde ausgefahren wird.
Dafür beschloss der Weltrat, dass die FIA-Prioritätsfahrer 1 und 2, die alle WM-Läufe bestreiten, aus Sicherheitsgründen bei Asphalt-Rallyes so genannte «Schotterspione» einsetzen dürfen, die vor dem Start des ersten Teilnehmers noch einmal die jeweilige Prüfung besichtigen dürfen.
Wenigstens hat der Weltrat für 2011 technische Klarheit geschaffen. Der so genannte Weltmotor mit 1,6 Liter Hubraum, Turbolader und direkter Einspritzung basierend auf dem aktuellen Reglement für S2000-Fahrzeuge wurde nun abgesegnet. Dieser soll ab 2011 in der Rallye- und auch in der Tourenwagen-WM eingesetzt werden.