M-Sport-Chef Wilson: «Starke Performance von Latvala»
M-Sport-Chef Malcolm Wilson
Malcolm Wilson kennt Jari-Matti Latvala sehr gut. Schließlich war der Finne jahrelang Mitglied seines Teams, bis dieser Ende 2012 zu Volkswagen wechselte und in diesem Jahr einen Sitz im offiziellen Toyota Yaris fand. Doch auch für Wilson kam dieser Sieg von Toyota etwas überraschend, auch wenn er die Performance seines ehemaligen Schützlings kannte.
Beim Saisonauftakt reihte sich Latvala, und das war schon etwas überraschend, hinter Sébastien Ogier im Ford Fiesta WRC auf dem Ehrenrang ein. In Schweden hatte sich Latvala schon auf dem zweiten Platz eingenistet, als der lange Zeit führende Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC einen dummen Fahrfehler machte und auf der letzten Samstag-Entscheidung ausschied, sich nach dem Re-Start am Sonntag auf den 13. Endplatz zurückkämpfte. Neuvilles Pech war Latvalas Glück, der nämlich setzte sich an die Spitze. Am Ende feierte Toyota nach den 17 Jahren Abstinenz in der Königsklasse den ersten Sieg mit dem Yaris WRC.
Wilson meinte: «Jeder dachte, dass Citroën in dieser Saison dominieren würde. Ich war davon überzeugt, dass Citroën das Team sein würde, das es in diesem Jahr zu schlagen gilt. Citroën machte 2016 eine Pause, um sich voll auf die Entwicklung des neuen Autos zu konzentrieren. Und nun ist es überraschend, dass Toyota so wettbewerbsfähig ist und siegt. Ich denke aber, dass dies in erster Linie Jari-Matti Latvala und seiner Leistung zu verdanken ist. Er nahm aus Monte Carlo eine starke Motivation mit. Wie auch immer, es ist gut für ihn, an die Spitze zurückzukehren. Jeder weiß, wie stark er ist. Und in Schweden war er einfach fantastisch. Aber ich auch über unser Team erfreut. Ich bin froh, dass mein Team weiter gute Ergebnisse erzielt.»