Sébastien im Doppelpack – Loeb vor Ogier
Loeb startet als Spitzenreiter ins Jordanien-Finale
Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb ist beim dritten WM-Lauf in der jordanischen Wüste auf Kurs zum zweiten Saisonsieg. Der 36-jährige Titelverteidiger bewies im Citroën C4 erneut seine gewohnte Stärke am zweiten Rallyetag. Auf der elften Entscheidung ging der sechsfache Rekord-Champion in Führung. Mit fünf Bestmarken baute er diese bis ins Tagesziel am Toten Meer zu einem Vorsprung von 24,6 Sekunden auf seinen Namensvetter und Citroën-Partner Sébastien Ogier aus.
«Ich bin glücklich, diesen Tag ohne Probleme überstanden zu haben. Ich hoffe, dass mein Vorsprung reicht. Ich bin am Ende bis ans Limit gegangen, um einen möglichst grossen Vorsprung herauszufahren», sagte der 55-fache Rekordsieger. «Ich bin wahrlich kein Freund dieser Regeln, nach denen ich nun wieder als erstes Auto auf die Schotterpisten muss.» Citroën hat seine C4 mit kleinen Bürsten am Frontspoiler ausgerüstet, die den losen Schotter für die eigenen Autos von den Pisten fegen sollen.
Der finnische Vortagessieger Jari-Matti Latvala, der im Ford Focus bis zur zehnten Entscheidung vorne lag und sich nach der elften Prüfung die Führung mit Loeb zeitgleich teilte, erreichte als Dritter mit einem Rückstand von 27,7 Sekunden das Tagesziel in der jordanischen Wüste. Es könnte auch Taktik für die acht Schotterprüfungen beim Jordanien-Finale gewesen sein, siehe 2008.
Sein Landsmann und Ford-Teamkollege [*Person Mikko Hirvonen*], der den Saisonauftakt in Schweden gewonnen hatte, schied am Freitagmorgen nach einem Unfall mit einem Aufhängungsschaden aus. Bis dahin lag der Vize-Champion auf dem fünften Rang. Hinter Latvala belegte der norwegische Citroën-Privatfahrer und Mexiko-Zweite [*Person Petter Solberg*] den vierten Rang (Rückstand: 43,2 Sekunden).
Erleichterung beim Motorsport-Umsteiger [*Person 258*]. Der finnische Formel 1-Weltmeister von 2007 erreichte im Citroën C4 erstmals das Ziel der zweiten Etappe bei einer Schotterrallye. Mit einem Rückstand von 8:09,0 Minuten belegte er den achten Rang. Beim vorausgegangen Lauf in Mexiko war der Rallye-Azubi bereits am Ende des ersten Tages nach einem mehrfachen Überschlag ausgeschieden.
Beim dritten Lauf der S2000-WM hat sich der führende Mexiko-Sieger [*Person Xavier Pons*] als Gesamtzehnter von seinem Ford Fiesta-Kollegen [*Person Bernardo Sousa*] um 38,7 Sekunden gelöst. Bei den Produktionswagen verteidigte der Subaru-Pilot [*Person Patrik Flodin*] (11. Gesamtplatz) seine Führung um 23,9 Sekunden vor dem Titelverteidiger [*Person Armindo Araujo*] im Mitsubishi Lancer.