Keine taktischen Spielchen in der Türkei
Auch Hirvonen war in Jordanien ein Taktik-Opfer
Was beim vorausgegangen WM-Lauf auf der letzten Etappe der Rallye Jordanien mit teils skandalöser Taktik passiert ist, soll sich in der Türkei nicht wiederholen. Auf ihrer Sitzung in Istanbul haben sich die Sportkommissare unter Führung ihres Vorsitzenden Hans Christof Mehmel sehr intensiv mit diesem Thema befasst und wollen diesbezüglich auch mit Strafen durchgreifen.
In einem Bulletin von 15. April wird auf den Artikel 151(c) des Internationalen Sportgesetzes hingewiesen, dass «jede Aktion, die sich nachteilig auf die Interessen eines Wettbewerbs oder auf die Interessen des Motorsports allgemein auswirkt, bestraft wird. Die Sportkommissare sind in ihrem alleinigen Ermessen befugt, jede Handlung, die in diese Kategorie fällt, während eines Wettbewerbs zu überprüfen. Die Sportkommissare haben die oberste und alleinige Berechtigung, zu entscheiden, welche Strafe verhängt werden soll.»
Die Sportkommissare sind beauftragt, innerhalb oder ausserhalb einer Kontrolle die Zeit eines Teilnehmers zu überprüfen und jederzeit nach ihrer Entscheidung zu handeln, falls die Zeit eine andere als die vorgegebene ist. Dieses Bulletin wirft aber auch die Frage auf, ob die Offiziellen auch handeln, falls ein Teilnehmer Prüfungen langsamer absolviert, um seine Startposition für den nächsten Tag zu verbessern.