WM-Auftakt für den Sachsen Julius Tannert in Schweden
Julius Tannert startet in seine zweite WM-Saison
Die Rallye Monte-Carlo im Januar bildete traditionsgemäß den Auftakt der Rallye-Weltmeisterschaft. Für die Junior-WM startet die Saison mit dem Winterklassiker bei der Rallye Schweden vom 15. bis 18. Februar und somit auch für das deutsch-österreichische Duo Julius Tannert und Jürgen Heigl. Insgesamt gehen 14 Piloten auf Ford Fiesta R2T an den Start der diesjährigen Junior-WRC. Bei fünf Wertungsläufen im Rahmen der Weltmeisterschaft kämpfen die Fahrer um den begehrten Titel des Junior-Weltmeisters sowie um den Gewinn eines Ford Fiesta R5 inklusive Reifen, Sprit und Nenngelder im Wert von über einer Viertelmillion Euro für einen Aufstieg in die WRC2 im nächsten Jahr.
Die Rallye Schweden erwartet die Teilnehmer mit perfekten Bedingungen. Ausgiebige Schneefälle sorgen für vereiste Strecken und hohe Schneewände am Streckenrand, welche von den Piloten vorwiegend zum „Anlehnen“ genutzt werden. Für den nötigen Grip sorgen Spikereifen mit über 350 Metallnägeln pro Rad. Für Julius Tannert ist es die erste Teilnahme in Schweden und er muss sich auch gegen einheimische Konkurrenz messen.
«Ich freue mich riesig auf den Start», zeigt sich Tannert motiviert: «Die Rallye Schweden ist eine ganz spezielle Herausforderung für mich. Das Fahren auf Schnee und Eis verlangt höchste Konzentration, Mut und Präzision. Dafür haben wir uns mit einem Test in Finnland vorbereitet. Die Konkurrenz scheint in diesem Jahr noch härter zu sein. Wir wollen aber um das Podest kämpfen. Ich bin dankbar, dass ich 2018 wieder die Chance habe, an der Junior-WM teilzunehmen. Auch wenn wir die Saison noch nicht komplett finanziert haben, hoffe ich mit guten Ergebnissen als einziger deutscher Pilot in der Weltmeisterschaft auf mich aufmerksam zu machen.»
Los geht’s am Donnerstagabend mit einer Zuschauerprüfung in Karlstadt. Danach zieht der Rallyetross auf die Wertungsprüfungen rund um Torsby, die auch dieses Jahr wieder bis nach Norwegen reichen. Insgesamt warten auf die Fahrer 19 Prüfungen mit über 310 Kilometern.