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Toyota: In Portugal Argentinien-Trend fortsetzen

Von Toni Hoffmann
Toyota hofft beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal dort weitermachen zu können, wo sie in Argentinien aufgehört haben, mit einem weiteren Sieg.

Der portugiesische Rallye-Klassiker rund um Porto ist die erste Schotterrallye in Europa, aber schon die dritte Veranstaltung in diesem Jahr auf unbefestigtem Untergrund. Ott Tänak hat beim vorausgegangenen Lauf in Argentinien mit seinem dritten Sieg und seinem ersten Toyota-Triumph die starke Schotter-Performance des Yaris WRC bewiesen. Und diese Stärke möchte das Toyota-Team unter Tommi Mäkinen auch auf den 20 Schotterprüfungen im Norden Portugals demonstrieren. Neben Tänak setzt Mäkinen auch auf Jari-Matti Latvala und Esapekka Lappi.

Die Rallye Portugal beginnt am Donnerstagabend mit dem feierlichen Start in Guimarães Castle, dem direkt danach die Prüfung auf dem Rallycross-Parcours Lousada folgt. Am Freitag stehen bei den zwei Schleifen in der Nähe der spanischen Grenz jeweils drei Entscheidungen und als Abschluss der zweimalige Durchgang der Zuschauer-Prüfung in Porto an. Am Samstag konzentriert sich die Rallye auf die sechs Prüfungen in der Bergregion von Cabreira. Das Finale findet am Sonntag bei Fafe statt, als Höhepunkt der Klassiker ‚Fafe’ mit der berühmten Sprungkuppe, über die die Teams auch als letzte Entscheidung bei der Power Stage springen müssen.

Team mit viel Selbstvertrauen

Teamchef Mäkinen hofft, dass seine Crew in Argentinien viel Selbstvertrauen getankt hat: «Nach unserem Sieg in Argentinien denke ich, dass das Selbstvertrauen in der Mannschaft momentan sehr hoch ist. Wir freuen uns sehr auf die Rallye Portugal. Wir hatten letzte Woche einen guten Test dort. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Portugal eine starke Leistung zeigen können, denn die Bedingungen dort sind denen in Argentinien sehr ähnlich. Ich habe in meiner Karriere zweimal in Portugal gewonnen, daher darf ich sagen, dass es eine etwas leichtere Rallye ist, oder zumindest nicht so schwierig, vor allem, weil es dort nicht so viele Felsen gibt. Das Fahren muss in Portugal nicht so genau sein wie in Argentinien. Beide sind schnelle Rallyes, aber ich würde sagen, im Portugal ist ein bisschen mehr Platz. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Rallye haben werden.»

Die Erinnerungen von Jari-Matti Latvala an Portugal sind zweigeteilt. 2009 hatte er im Ford Focus WRC dort mit mehr als 20 Rollen den wohl spektakulärsten Überschlag in der WM, 2015 aber siegte er dort im VW Polo R WRC.

«Obwohl meine Rallye früh zu Ende war, gab es in Argentinien auch positive Eindrücke», führt Latvala an. «Das Auto fühlte sich gut an und das Tempo war für mich vor meinem Ausfall gut. Das gibt mir für die Rallye Portugal großes Vertrauen. Ich glaube, dass unser Auto auch in Portugal wieder sehr stark sein wird. Die Rallye ähnelt der in Argentinien, mit dem Unterschied, dass der Untergrund glatter ist und die Strecken ein bisschen fließender sind. Daher sehe ich keinen Grund, warum das Auto in Portugal nicht gut funktionieren sollte. Zusammen mit unserem Testfahrer Juho Hänninen haben wir sehr an der Feinabstimmung des Autos gearbeitet und ich bin zufrieden damit.»

Argentinien-Sieger Tänak bringt als Referenz seinen vierten Platz 2017 mit. «Wir kommen mit einem guten Gefühl nach Portugal. Wir wissen, wie gut das Auto funktioniert. Alles hat sich nach dem Test in der letzten Woche gut angefühlt. Portugal war schon immer einer meiner Lieblingsrallyes. Ich komme gerne dorthin. Es herrscht dort eine tolle Atmosphäre. Es ist auch der Ort, wo 2009 alles in der WM für mich begann. Unser Ziel ist es, uns so gut wie in Argentinien zu zeigen. Aber wir müssen erst sehen, wie es läuft. Ich denke, dass der Freitag wegen unsere Startposition kritisch sein wird, aber wir zwei Autos vor uns, also werden wir einigen Linien folgen können. Es ist wichtig, ein weiteres starkes Ergebnis für die Meisterschaft zu erzielen. Wir haben in Argentinien die Lücke ein wenig geschlossen und jetzt wollen wir dasselbe in Portugal machen.»

Esapekka Lappi pilotierte im Vorjahr in Portugal erstmals mit dem Yaris WRC ein World Rally Car. «In Portugal habe ich im letzten Jahr erstmals ein World Rally Car gesteuert, daher denke ich, dass ab diesem Zeitpunkt alles etwas einfacher sein sollte. Im ersten Teil der Saison gab es Höhen und Tiefen, aber ich war ziemlich überrascht, wie gut das Tempo bei einigen Rallyes war. Es gab viele positive Dinge und wir müssen versuchen, aus den negativen Momenten zu lernen und in der zweiten Jahreshälfte besser zu werden. Es wird mir helfen, die kommenden Rallyes mit diesem Auto zu bestreiten. Dies gilt insbesondere für Portugal, da die Streckenführung ähnlich wie im letzten Jahr ist. In Argentinien war das Setup gut, aber ich denke, wir haben bei unserem Test noch einen kleinen Schritt nach vorne gemacht.»

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