Der Transfermarkt für 2019 ist geöffnet
Zwei Fahrer scheinen schon einen festen Platz für 2019 gefunden. Nach Aussagen des finnischen Talentsuchers und Managers Timo Joukhi im finnischen Magazin «Aamulehti» werden seine Schützlinge Jari-Matti Latvala und Teemu Suninen auch in der nächsten Saison dabei sein. Die Verlängerungen von Latvala bei Toyota und von Suninen bei M-Sport scheinen eine beschlossene Sache zu sein.
Für Latvala wird 2019 seine 13. WM-Saison sein, was ein Rekord in der Weltmeisterschaft wäre. Auch wenn es für Latvala in diesen Jahr nicht so gut läuft und er keine Chancen auf seinen ersten WM-Titel hat, so gilt der 33-Jährige als einer der schnellsten WM-Piloten und als eine Zentralfigur im Toyota-Kader.
Beim 24-jährigen Suninen, der in dieser Saison schon einige gute Ergebnisse abgeliefert hat, scheint einer Vertragsverlängerung bei M-Sport nichts im Wege zu stehen, zumal Elfyn Evans etwas schwächelt. Suninen hat sich in das Team gut integriert und dürfte bald seine Lernphase beendet haben.
Im Transfer-Fokus steht natürlich der erst 17 Jahre alte Kalle Rovanperä, ein weiterer Schützling von Timo Joukhi. Der Sohn des einstigen Werkspiloten Harri Rovanperä steht bei einigen Teamchefs auf der Wunschliste ganz oben. Der Youngster hat erst im letzten Winter einen Vertrag bei Skoda Motorsport über drei Jahr abgeschlossen, allerdings dürfte er, sofern ein WRC-Team ihn vor 2020 verpflichten will, dann die Freigabe von Skoda erhalten.
Auch die Vertragsverlängerung des heißen Titelaspiranten und Tabellenführers Thierry Neuville mit seinem bisherigen Arbeitgeber Hyundai, für den der Ostbelgier seit 2014 tätig ist, scheint nur noch eine Formsache zu sein. Sein zweiter Deutschland-Triumph nach 2014 und sein vierter Saisonsieg würden noch in St. Wendel zu einer Unterschrift führen.
Der fünffache Champion Sébastien Ogier bleibt aber beim Fahrerschach der König. Der 43fache Laufsieger hat einige Optionen. Eine ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit M-Sport. Eine andere wäre seine Rückkehr zu Citroën Racing, das er aber 2011 mehr in Unfrieden verlassen hat, zu sein. Beidseitige Kontakte sind schon aufgenommen worden. Insider aber bezweifeln eine Rückkehr von Ogier zu seinem alten Arbeitgeber. Seine dritte Option, die sich aber keiner wünscht, wäre sein Abschied aus der Königsklasse. Seit der Geburt seines Sohnes Tim im Juni 2016 hat sein Familienleben eine größere Priorität.