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Toyota peilt in Portugal «Herbstmeisterschaft» an

Von Toni Hoffmann
In Portugal endet mit dem siebten Lauf die erste Halbzeit der Rallye-Weltmeisterschaft, die erste Schotterrallye Europas möchte Toyota mit dem Gewinn der «Herbstmeisterschaft» abschließen.

Nach dem Schotter-Doppelpack in Südamerika mit Argentinien und Chile kehrt die Weltmeisterschaft mit dem portugiesischen Schotterklassiker wieder nach Europa zurück. Im Norden Portugals in der Nähe von Porto möchte Ott Tänak nach seinem Sieg in Chile mit einem weiteren Erfolg im Toyota Yaris WRC wieder an die Tabellenspitze zurückkehren, von der er nur zehn Punkte entfernt ist. Auch das Team unter Tommi Mäkinen möchte sich in der Wertung der Hersteller wieder besser in Position bringen. Dort rangiert das Team hinter Hyundai auf dem zweiten Platz.

Die Rallye Portugal zeichnet sich durch schnelle, aber technisch anspruchsvolle Pisten auf sandigem Schotter aus, der sich allerdings bei der zweiten Passage der Prüfungen in einen felsigen Untergrund mit starken Spurrillen ändern kann. Am Freitag kehrt ein Portugal-Klassiker in die sportlichen Anforderungen zurück. Erstmals seit 2001 wird gegen Mittag wieder die berühmte Prüfung «Arganil» absolviert.

Teamchef Tommi Mäkinen zur Rallye Portugal: «Nachdem wir in Chile tolle, glatte Pisten vorgefunden haben, geht es mit dem nächsten beiden Rallyes, insbesondere auf Sardinien, wieder auf einen raueren Untergrund. Portugal ist normalerweise nicht so schlimm: Je nach den Bedingungen kann es dort recht schön und schnell sein. Der Freitag wird mit den Prüfungen um Arganil neu sein: Das letzte Mal, als wir dort waren, habe ich 2001 die Rallye gewonnen. Die Herausforderung ist dort ziemlich hoch, mit vielen verschiedenen Strecken, die die Organisatoren nutzen können. Wir haben viel daran gearbeitet, uns auf härtere Bedingungen einstellen zu können. Wir hatten im Norden Portugals einige Tage mit guten Tests, um uns auf diese Rallye vorzubereiten.»

Der zweifache Saisonsieger Ott Tänak: «Die beiden nächsten Rallyes in Portugal und auf Sardinien gefallen mir und haben eine besondere Bedeutung für mich: Portugal war meine erste WM-Rallye und auf Sardinien habe ich erstmals gewonnen. An einigen Stellen sind diese Rallyes sehr schnell, aber sie können auch sehr hart sein, wie wir letztes Jahr erlebt haben. Aber das Team hat hart gearbeitet. Ich glaube, wir sind gut vorbereitet. Der Sieg in Chile war wirklich wichtig: Dadurch sind wir definitiv in den Titelkampf zurückgekehrt. Jetzt müssen wir uns konzentrieren und versuchen, bei den nächsten Rallyes möglichst viele Punkte zu holen.»

Jari-Matti Latvala hofft wieder auf ein Erfolgserlebnis: «Portugal erinnert mich immer irgendwie an Argentinien mit den sandigen Strecken, obwohl sie nicht ganz so rau sind. Dieses Jahr fahren wir am Freitag wieder in der Region Arganil, eine berühmte Gegend der Rallye Portugal in den 1980er und 1990er Jahren, wo die Strecke felsiger und damit härter zu den Reifen ist. Die Hauptunterschiede auf Sardinien bestehen darin, dass die Pisten immer einen harten Untergrund haben, schmaler und viele große Felsen an den Seiten sind, die man meiden muss. Ich war mit meinem Test am vergangenen Wochenende sehr zufrieden. Ich denke, dass wir das Auto für die rauen Bedingungen verbessert haben. Ich bin zuversichtlich, weil wir ein starkes und schnelles Auto haben. Ich hoffe, wir können wieder auf dem Podium stehen.»

Auch Kris Meeke ist auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis: «Ich freue mich auf Portugal. Es ist eine Rallye, die ich gut kenne und bei der ich immer ziemlich stark war. Ich habe 2016 dort gewonnen. Was Sardinien betrifft, bin ich in den letzten Jahren dort nicht mehr gefahren. Ich kenne aber die Insel aus der Vergangenheit. Die letzten Ergebnisse dort waren für uns frustrierend. Wir hatten den Speed, um aufs Podium zu kommen. Jetzt müssen wir uns wirklich darauf konzentrieren, dies auch in ein starkes Ergebnis umzusetzen. Ich nach dem Test zuversichtlich.»

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