Lappi in Estland: Wichtige Vorbereitung für Finnland
Esapekka Lappi in Estland
Esapekka Lappi und Janne Ferm fuhren mit dem Citroën C3 WRC auf Platz drei und sammelten wertvolle Erkenntnisse für ihr Heimspiel Anfang August, das als eines der härtesten Events im Kalender gilt.
Zahlreiche Sprünge, schnelle Highspeed-Pisten mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 140 km/h – die Rallye Estland ist in der Streckenführung der Rallye Finnland sehr ähnlich. Solche Abschnitte erwarten die Fahrer auch auf den Schotterprüfungen in den Wäldern rund um die finnische Stadt Jyväskylä. Genau die richtigen Bedingungen also, um den C3 WRC sowie das Fahrerduo ruhig und methodisch auf die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten.
«Es war wichtig, dass wir uns alle darüber klar waren, warum wir hier an den Start gingen. Wir hätten im Kampf um Platz zwei mitmischen können, aber dies war nicht unser Ziel. Stattdessen wollten wir die Chance nutzen, so viele Kilometer wie möglich zu fahren und dabei das Set-up des C3 WRC zu optimieren», erklärt Pierre Budar, Teamchef von Citroën Racing. «Dieser Testlauf war daher sehr lehrreich.»
Während das Team verschiedene technische Optionen an der Fahrwerksgeometrie, den Stoßdämpfern und am Differenzial des C3 WRC erprobte, gewöhnten sich Lappi und Ferm immer besser an Besonderheiten der anspruchsvollen Strecke. Lappi: «Teilweise sind die Wertungsprüfungen hier etwas schneller als bei uns zu Hause, auch der Untergrund ist etwas weicher, aber ich konnte mich wieder an das Gefühl und das Fahren bei so hohen Geschwindigkeiten gewöhnen.»
Tatsächlich kamen die Finnen bei ihrem zweiten Baltikum-Auftritt nach 2015 sehr gut mit den 151,98 Kilometer langen Wertungsprüfungen zurecht. Zwischenzeitlich lag der C3 WRC sogar auf Rang zwei, doch ein gelockerter Reifen nach einem Aufsetzer auf einer Bodenwelle in der 13. Wertungsprüfung kostete wertvolle Zeit. Trotzdem reichte es am Ende für den dritten Platz.
Wertvolle Erfahrungen für Lappi und Ferm. Die Erkenntnisse aus Estland werden in den kommenden Tagen weiter vertieft, um beim Heimspiel in Topform zu sein. Lappi: «Ich habe mich am Steuer sehr wohlgefühlt und denke, wir haben nun ein gutes Set-up, welches wir bei den Testfahrten in der kommenden Woche noch weiter verbessern werden.»