Tagessieg für Privatier Petter Solberg
Petter Solberg freut sich über seine Japan-Führung
[*Person Petter Solberg*] hatte im privat eingesetzten Citroën C4 einen perfekten Start in den zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Japan. Trotz einer Erkältung schaffte es der Weltmeister von 2003, sich in der einstigen Olympia-Stadt Sapporo den Sieg auf der ersten Etappe der Rallye Japan zu sichern. Nach zehn von 26 Prüfungen hatte er einen Vorsprung von 9,4 auf [*Person Mikko Hirvonen*], der im Ford Focus 2008 den letzten japanischen WM-Lauf gewonnen hatte. Der Thronanwärter Sébastien Loeb erreichte im Citroën C4 mit einem Rückstand von 54,5 Sekunden nur den sechsten Tagesplatz.
«Das war für uns ein perfekter Start. Ich fühlte mich heute Morgen schon besser. Ich wusste, ich kann heute schnell sein», freute sich Solberg über seine Führung im Land der aufgehenden Sonne. Diese schien aber für den sechsfachen Rekord-Champion Loeb nicht so recht scheinen zu wollen. «Ich fand heute einfach nicht meinen Rhythmus. Ich versuchte zu attackieren, aber es wollte mir nicht so recht gelingen. Vielleicht lag es auch wieder daran, dass ich als erstes Fahrzeug wieder einmal den Straßenkehrer machen musste», haderte der 59-fache Rekordsieger und in der WM führende Titelverteidiger Loeb mit sich selbst.
Sein Citroën-Teampartner Sébastien Ogier, der bis zur vierten Entscheidung vorne lag, kam mit einem Rückstand von 21,3 Sekunden als Dritter ins Tagesziel, 1,1 Sekunden vor dem zweimaligen Saisonsieger [*Person Jari-Matti Latvala*] im zweiten Ford Focus. Der Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen belegte bei seinem neunten WM-Start im C4 des Citroën-Junior-Teams den zehnten Platz (Rückstand: 4:03,1 Minuten).
Beim achten von zehn Läufen zur Super 2000-WM dominierten die Ford Fiesta-Piloten den ersten Teilabschnitt. Die Tageswertung ging an Jari Ketomaa mit einem klaren Vorsprung von 55,3 Sekunden auf Martin Prokop und 2:30,8 Minuten auf Bernardo Sousa. Bei der siebten von neun Runden zur Produktionswagen-WM landete Patrik Flodin nach dem frühem Ausfall seines einheimischen Subaru-Kollegen Toshi Arai nach dem ersten Drittel einen klaren Sieg mit einem Vorsprung von bereits 2:00,8 Minuten auf Hayden Paddon und 6:03,4 Minuten auf Paulo Nobre (beide im Mitsubishi).
Stand nach der 1. von 3 Etappen, 10 von 26 Prüfungen (= 146,72 von 310,44 km):
1. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, 1:13:31,2 h.
2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 9,4 sec.
3. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 21,3
4. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 22,4
5. Daniel Sordo/Diego Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 36,5
6. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 54,5
7. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 1:22,2 min.
8. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 3:16,9
9. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 3:46,5
10. Kimi Räikkönen/Kaj Lindström (FIN), Citroën C4 WRC, + 4:03,1