Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sébastien Ogier weiter mit Sturm zum Mexiko-Gipfel

Von Toni Hoffmann
Der sechsfache Titelgewinner Sébastien Ogier hat beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im Toyota Yaris WRC seinen Sturm auf den Mexiko-Gipfel ungehindert fortgesetzt.

Bekanntermaßen bestreitet der 47-fache Laufsieger Sébastien Ogier 2020 seine letzte Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft. Bei der ersten echten Schotterrallye der Saison in Mexiko kann er mit einer weiteren Bestmarke seinen Abschied noch versüßen. Mit seinem inzwischen möglichen sechsten Mexiko-Triumph könnte er den mexikanischen Rekord seines Namensvetters Sébastien Loeb, diesmal nicht am Start, mit sechs Volltreffern einstellen. Bislang stimmt die Richtung des Tabellendritten. Nach 15 von 24 Prüfungen, die zum Teil auf 2.700 Meter über N.N. führen, baute Ogier, der in Leòn seinen ersten Toyota-Triumph anpeilt, seine ab der vierten Entscheidung übernommene Führung auf 28,3 Sekunden zum weiterhin glänzenden Teemu Suninen im Ford Fiesta WRC von M-Sport aus. Bis auf 6,6 Sekunden hat sich der amtierende Weltmeister im Hyundai i20 WRC auf Platz drei an Suninen herangekämpft.

Ogier gab sich zur Halbzeit der zweiten Etappe ziemlich entspannt. «Man muss es leicht nehmen. Im ersten Abschnitt der letzten Prüfung gab es sehr viele Steine. Ich habe mich stark konzentriert, weil ich mir keinen Reifenschaden einfangen wollte», sagte Ogier.

«Ich fühle mich okay, aber ich denke, ich hätte es vielleicht noch besser machen können», merkte Suninen an.

«Wir haben nun wirklich getan, was wir konnten, aber ich bin nicht zufrieden, obwohl ich pushe. Mehr kann ich im Augenblick nicht tun», meinte der Titelverteidiger Tänak.

Der WM-Leader Elfyn Evans hatte auf der zweiten Etappe auf eine Verbesserung seiner Situation gegenüber Freitag gehofft, als er im Toyota Yaris WRC als erstes Fahrzeug auf die rauen Schotterpisten musste, doch ganz ging seine Hoffnung nicht auf. Schon gleich zu Beginn zog der Weltmeister Ott Tänak an ihm zum dritten Platz vorbei. «Wir versuchen unser Bestes, aber heute hat sich die Strecke oft verändert», erklärte der Schweden-Sieger Evans.

38,1 Sekunden hinter ihm ist sein junger Teamkollege Kalle Rovanperä mehr auf Erfahrungssuche bei seiner ersten echten Schotterrallye in einem World Rally Car.

Ken Block schied mit seinem selbst konstruierten Ford Escort Cosworth schon zu Beginn der ersten Etappe aus.

Rallye Mexiko – Stand nach 15 von 24 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

2:03:08,8

2

Suninen/Lehtinen (FIN), Ford

+ 28,3

3

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 34,9

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 44,3

5

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:22,4

6

Tidemand/Barth (S), Skoda R5

+ 7:11,1

7

Gryazin/Federov (RUS), Hyundai R5

+ 8:08,0

8

Bulacia/Bernarcchini (BOL/I), Citroën R5

+ 9:55,9

9

Veiby/Andersson (N/S), Hyundai R5

+ 12:22,0

10

Greensmith/Edmondson (GB), Ford

+ 12:56,2

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