Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Startreihenfolge wieder in der Diskussion

Von Toni Hoffmann
Loeb auf Kurs zum fünften Mexiko-Sieg

Loeb auf Kurs zum fünften Mexiko-Sieg

Die Startreihenfolge bei Schotterrallyes ist wieder einmal ein sehr heiss diskutiertes Thema.

Im letzten Jahr schlugen die Diskussionswellen nach den masslos übertriebenen Taktiken von Citroën und Ford in Jordanien gewaltig hoch. Die FIA drohte danach mit Strafen. Geschehen ist aber nichts. Bisher wurde noch kein Fahrer dafür bestraft, weil er sich absichtlich im Hinblick auf eine bessere Startposition am nächsten Tag hat zurückfallen lassen. Jordanien ist gerade mal vorbei und schon fangen die Diskussionen wieder an.

Sébastien Loeb, Jari-Matti Latvala und Petter Solberg haben auf der letzten Entscheidung des ersten sportlichen Tages in Jordanien bewusst das Tempo gedrosselt, um ja nicht als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten am Toten Meer zu müssen. Sébastien Ogier musste nun vollens auf der mit mehr als 41,45 km längsten Prüfung hart ans Limit gehen, um einen möglichst grossen Vorsprung noch herausfahren und seine Siegeschance nutzen zu können, was schliesslich, wenn auch mit dem knappsten Vorsprung – 2/10-Sekunden – funktioniert hat. Vielleicht hat sich später Latvala darüber geärgert, dass sein bewusst herbeigeführter Rückstand von 26,7 Sekunden auf die Bestzeit von Ogier eben doch etwas zu viel war.

Wie dem auch sei - die Diskussionen sind wieder aufgeflammt. Die FIA sieht – mal wieder – Handlungsbedarf. Die neue WM-Managerin Michèle Mouton dürfte in ihrem neuen Amt erstmals gefordert sein.

Und plötzlich wird wieder eine Regel, die 2008 verbannt worden ist, sehr aktuell. Demnach sollen die Top 15 der ersten Etappe am nächsten Tag wieder in umgekehrter Reihenfolge starten. Am ersten Tag gehen die Fahrer gemäss der WM-Tabelle auf die Pisten. Die FIA soll sehr intensiv darüber nachdenken. Möglich, dass diese umgekehrte Startreihenfolge schon bei nächsten WM-Lauf am ersten Mai-Wochenende auf Sardinien zur Anwendung kommt. Zuvor sollen aber auch die Teams gehört werden. Während der Ford-Sportchef Malcolm Wilson an der bisherigen Regelung, keine ungekehrte Startreihenfolge, festhalten will, fordert sein Citroën-Pendant Olivier Quesnel eine notwendige Änderung.

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