Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Akropolis: Ogier jagt Solberg

Von Toni Hoffmann
Petter Solberg verteidigte seine Hellas-Führung

Petter Solberg verteidigte seine Hellas-Führung

Sébastien Ogier hat die Jagd auf den führenden Citroën-Partner Petter Solberg zur Halbzeit der Rallye Akropolis eröffnet.

Saisonhalbzeit im griechischen Loutraki: Petter Solberg konnte im privaten DS3 WRC zur Mitte des siebten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Hellas gerade eben seine vom Start weg übernommene Führung verteidigen. Mit allen drei Tagesbestzeiten rückte ihm sein Citroën-Kollege Sébastien Ogier ganz gehörig auf den Pelz. Der zweifache Saisonsieger reduzierte seinen Vortagesrückstand von 57,2 Sekunden auf nur noch 5,4 Sekunden. 9,6 Sekunden hinter rangierte sein Stallgefährte Sébastien Loeb.

«Ich war mir bewusst, dass ich vorne viel Zeit verlieren würde, aber nicht so viel», kommentierte Petter Solberg seine griechische Zwischenbilanz. «Ich gebe mein Bestes. Mehr geht nicht.»

In Hochstimmung kam Ogier in die Mittagspause in Loutraki in der Nähe des Kanals von Korinth. «Ein perfekter Morgen. Das war ein grosser Moment für uns. Ich bin richtig glücklich», freute sich der Tabellendritte. Zur Vorsichtig ermahnte sich selbst sein Stallgefährte Sébastien Loeb. «Es gibt hier viele harte Passagen. Da bin ich vorsichtig. Ich glaube aber, dass die zweite Passage noch härter wird. So richtig kann ich noch nicht pushen, weil ich auch als zweites Fahrzeug auf der Strecke keine saubere Piste vorfinde.»

Richtig zufrieden war auch der WM-Zweite Mikko Hirvonen nicht, nach 9 von 18 Schotterprüfungen im Werks-Ford Fiesta RS WRC mit einem Rückstand von 23,8 Sekunden Vierter: «Ich habe zwar einen guten Rhythmus gefunden, aber das reicht nicht. Ogier muss vorne fliegen. Es ist ziemlich hart hier, aber keiner scheint sich zurückhalten», meinte Hirvonen.

Dessen Teamkollege Jari-Matti Latvala ist zurzeit bei seiner persönlichen Tour der technischen Leiden unterwegs. Am Freitag wurde er sehr stark wegen eines Schadens am vorderen Differenzial eingebremst. Am Samstagvormittag will sein Fiesta-Motor nicht mehr so recht. Ingesamt hat er am Vormittag mehr als zehn Minuten verloren und rangierte mit einem Rückstand von 13:34,3 Minuten auf dem zwölften Platz. «Es deutet alles auf einen Turboschaden hin», war sein kurzer Kommentar.

Nach dem Ausfall von Ott Tanak wegen einer Rolle mit seinem Ford Fiesta S2000 hat nun der IRC-Champion Juho Hänninen im Fabia des Red Bull Skoda-Teams die Führung beim vierten Lauf zur S2000-WM übernommen. Zur Rallye-Halbzeit lag er 2:22,1 Minuten vor Bernardo Sousa im Ford Fiesta S2000. Sein Red Bull-Teamkollege Hermann Gassner notierte in der S2000-Wertung hinter Frigyes Turan (Ford Fiesta) den vierten Platz (5:19,9 Minuten zurück).

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