MINI-Vorbereitung für Deutschland
Dani Sordo im MINI in Finnland
Vom 18. bis 21. August steigt der WRC-Tross zum ersten Mal in von Schotter auf Asphalt um. Der gebührt in diesem Jahr die Ehre, den Reigen der Asphaltrallyes in Deutschland, Frankreich und Spanien zu eröffnen.
Zwei Tests auf dem harten Untergrund hat das MINI WRC Team schon erfolgreich hinter sich gebracht – einen davon auch in der Region Trier, wo die Rallye Deutschland stattfindet. Doch weil der letzte WM-Einsatz in Finnland auf Schotter stattfand, startet das Team am Wochenende bei der «Richard Burns Memorial Rally», um sich für die Deutschland-Rallye warm zu fahren.
Dani und Kris teilen sich im Cockpit des den insgesamt zweitägigen Einsatz bei der populären Veranstaltung im Osten Englands, die auf einem ausgedehnten Militärflugplatz in Marham stattfindet und mit ihrem Namen an Richard Burns, den ersten Rallye-Weltmeister in der Geschichte Englands, erinnert.
«Es geht natürlich um die Vorbereitung auf die Rallye Deutschland», sagt Kris, «aber natürlich haben wir dabei auch immer einen grossartigen Rallyefahrer im Gedächtnis.» 2001 gewann Burns die Rallye-Weltmeisterschaft. Zwei Jahre später wurde bei ihm ein Gehirntumor entdeckt, an dessen Folgen er am 25. November 2005 – auf den Tag genau vier Jahre nach seinem WM-Erfolg – starb.
Nicht nur in der internationalen Rallyeszene hat Burns noch heute unzählige Fans. Auch das Unternehmen Prodrive ist eng mit dem Namen Richard Burns verbunden. Prodrive bereitete Burns 2001 das Weltmeisterauto vor. Da versteht es sich von selbst, dass das MINI WRC Team in seiner Debütsaison in der WRC ebenfalls an der Veranstaltung teilnimmt.
Zwar hat das Geländeprofil der Royal Air Force Station Marham wenig mit den Beschaffenheiten der Region um Trier gemein. Doch ist der Fahrstil der beiden Veranstaltungen sehr ähnlich. «Stopp, go, stopp, go – So ist man bei beiden Rallyes unterwegs», sagt Kris. «Daher ist die Richard Burns Memorial Rally eine gute Gelegenheit, um sich auf die schnellen Tempowechsel auf Asphalt zu vorzubereiten.»
Ohnehin gehen Dani und Kris die Rallye Deutschland aufgrund ihrer Erfahrung zuversichtlich an. Kris war schon dreimal am Start, Dani belegte 2006, 2008 und im letzten Jahr sogar jeweils den zweiten Platz hinter Seriensieger Sébastien Loeb. «Wir haben sicherlich etwas mehr Freiraum, mit den Autos mal ans Limit zu gehen», sagt Kris. Gute Nachrichten für die Fans des MINI WRC Teams, die sich bei der Rallye Deutschland demnach erneut auf sehenswerte Action freuen dürfen.