Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ford setzt auf Latvala und Solberg

Von Toni Hoffmann
Gerard Quinn (li.) und Malcolm Wilson

Gerard Quinn (li.) und Malcolm Wilson

Ford wird auch in den kommenden beiden Jahren um die FIA Rallye-Weltmeisterschaft kämpfen.

Für die Einsätze in der Königsklasse des Rallye-Sports zeichnet weiterhin M-Sport verantwortlich. Das in Dovenby Hall im Nordwesten Grossbritanniens beheimatete Team führt bei den Rallye-WM-Aktivitäten von Ford bereits seit 1997 äusserst erfolgreich Regie. Als Einsatzfahrzeug dient auch 2012 und 2013 das Ford Fiesta RS World Rally Car. Der Turbo-Allradler, der unmittelbar auf dem erfolgreichen Serienmodell basiert, konnte in seiner Debütsaison sowohl beim ersten als auch beim letzten WM-Lauf einen Dreifach-Triumph erzielen.

Die Rolle des Nummer-1-Piloten übernimmt der Finne Jari-Matti Latvala gemeinsam mit seinem Beifahrer Miikka Anttila. Der 26-Jährige hat bereits in der abgelaufenen Saison die meisten Bestzeiten gesetzt und mit der Wales-Rallye Grossbritannien auch den Saison-Ausklang im November gewonnen. Für den zweiten Werks-Fiesta RS WRC konnte Ford den ehemaligen Weltmeister Petter Solberg verpflichten, der damit nach 1999 zu seinem Ex-Team zurückkehrt. Der Norweger hat gemeinsam mit seinem britischen Beifahrer Chris Patterson einen Einjahresvertrag bei Ford unterschrieben und wird an allen 13 Rallyes teilnehmen. Der Champion von 2003 zählt mit 13 WM-Laufsiegen zu den erfahrensten Fahrern im Feld. Die Werks-Equipe wird unter dem Namen «Ford World Rally Team» antreten, darf aber auch in den kommenden beiden Jahren auf die Unterstützung durch den langjährigen Partner Castrol setzen.

Ford hat eine lange und erfolgreiche Geschichte im Rallye-Sport. Mit 79 WM-Laufsiegen liegt der Automobilhersteller in der ewigen Bestenliste derzeit auf Platz zwei. Seit 2002 erreichten die Autos mit dem blauen Oval zudem bei 145 WM-Rallyes in Folge das Ziel in den Punkterängen – ein einmaliger Rekord in der Geschichte dieses Sports. «Ford kann auf eine lange und erfolgreiche Historie im Rallye-Sport zurückblicken. Wir alle freuen uns darauf, auch weiterhin mit unseren grossartigen Partnern von M-Sport um Siege und Titel zu kämpfen», unterstreicht Ford Europa Chairman und CEO Stephen T. Odell das klare Bekenntnis des Unternehmens zur Rallye-WM. «Die Rallye-Weltmeisterschaft passt perfekt zu unseren Serienmodellen, in dessen Mittelpunkt präzises Handling, Fahrspass und hochmoderne Technologien stehen. Auch in Zukunft werden wir den Rallye-Sport dazu nutzen, um Innovationen für unsere Autos zu entwickeln und neue Kunden zu gewinnen.»

Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford Europa: «Wir haben uns genau überlegt, zu welchem Zeitpunkt wir unser weiteres Engagement bekannt geben. Denn zuallererst wollten wir sicher sein, dass die Weltmeisterschaft eine stabile Zukunft besitzt, dass sie weiterhin einen so guten Gegenwert für unsere Investitionen bietet und dass die Berichterstattung weltweit spürbar ausgebaut wird. Wir haben diese Aspekte mit allen Beteiligten intensiv besprochen. Nachdem wir die entsprechenden Zusicherungen erhielten, freuen wir uns sehr, dass wir uns endlich wieder aufs Rallye-Fahren konzentrieren können.»

«Mit Malcolm Wilson und seiner Mannschaft bei M-Sport haben wir ein tolles Team und mit Jari-Matti Latvala einen der künftigen Topstars des Rallye-Sports unter Vertrag. Viele halten ihn schon heute für den schnellsten Fahrer in der Rallye-WM. In der abgelaufenen Saison hat er auf jedem Strassenbelag seinen Speed und seine Konstanz bewiesen», erklärt der Motorsport-Chef von Ford Europa weiter. «Wir sind überzeugt, dass er in seiner neuen Rolle als Teamleader bei Ford weiter wachsen wird.»

«Mit der Verpflichtung von Petter Solberg haben wir uns einen der erfahrensten und den vielleicht auffälligsten Fahrer im aktuellen Feld gesichert. Er kehrt in jenes Team zurück, in dem er den Grundstein für seine WM-Karriere legte. 13 Laufsiege und ein Weltmeistertitel belegen seine Fähigkeiten überdeutlich. Mit seiner grossen Erfahrung ist er eine grosse Bereicherung unseres Aufgebots.»

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