Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

P. Solberg vs. Hirvonen

Von Toni Hoffmann
Solberg muss um Platz 3 kämpfen.

Solberg muss um Platz 3 kämpfen.

Während Sébastien Loeb ungefährdet seine Führung verwaltet, stehen Petter Solberg und Mikko Hirvonen im harten Fight um den letzten Podestplatz.

Petter Solberg muss bei der 80. Rallye Monte Carlo im offiziellen Ford Fiesta RS weiterkämpfen. Aus dem Duell um den Ehrenrang mit dem Mini-Mini-Piloten Dani Sordo hatte sich der Weltmeister von 2003 wegen falscher Reifenwahl verabschiedet. Nun rückt ihm sein Ford-Vorgänger, der Citroën-Neuling Mikko Hirvonen gewaltig auf den norwegischen Pelz.

Der Vize-Champion Hirvonen hat seinen Kampfgeist wieder gefunden. Er notierte bei der ersten Passage über den schnee- und eisfreien «Col de Turini» seine dritte Bestmarke in Folge und reduzierte seinen Abstand zu Solberg auf 22,1 Sekunden. Der so Bedrängte konterte auf der nächsten Entscheidung. Er setzte auf der drittletzten Prüfung seine zweite «Monte»-Bestzeit und vergrösserte so die Differenz zu Hirvonen auf 30,5 Sekunden. «Ich muss unbedingt meine Position verteidigen. Da muss ich alles geben», so Solberg, der seinen dritten Platz mit einem Rückstand von 3:10,6 Minuten vor Hirvonen rettete. «Ich war auf den feuchten Abschnitten mit mir nicht ganz zufrieden. Ich hatte da kein gutes Gefühl», gestand Hirvonen.

Scheinbar sorgenfrei hat Loeb seine vom Start weg übernommene Führung im bislang problemlos laufenden Citroën DS3 WRC verwaltet, er konnte sie sogar etwas leicht zu einem Vorsprung von 2:30,7 Minuten auf Sordo ausbauen. «Alles in Ordnung. Es gab auf der letzten Prüfung einige feuchte Stellen. Mit unseren harten Reifen waren wir aber auf der sicheren Seite», so der fünffache «Monte»-Sieger Loeb. «Ich möchte nur noch meinen Platz verteidigen», ist das Ziel von Sordo.

Hinter Hirvonen reihten sich auf jeweils sicheren Plätzen Evgeny Novikov, François Delecour (beide Ford Fiesta RS WRC), Pierre Campana (Mini JCW WRC), Ott Tänak (Ford Fiesta RS WRC) und Per-Gunnar Andersson, der zur leichten Überraschung im Proton Satria die Super 2000-Klasse anführt, ein.

Nach dem Service im Hafen von Monaco wird um 19.34 Uhr mit der zweiten «Turini»-Passage die Kurzversion der «Nacht der langen Messer» gestartet. Ab 21:30 Uhr kehren die Teams wieder nach Monaco zurück. Am Sonntag fällt auf der letzten Prüfung mit der Powerstage am «Col de Madone» die Final-Entscheidung der 80. Rallye Monte Carlo.

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