Loeb: 6 aus 80
Die «Monte»-Sieger Loeb/Elena im Ziel
Der Sieg allein hat dem achtfachen Rekord-Champion nicht gereicht. Er wollte beim WM-Comeback der legendären Rallye Monte Carlo den totalen Triumph. Den hat er auch bekommen. Er gewann auch die mit drei zusätzlichen Punkten bedachte Powerstage. Macht Sieg und Powerstage zusammen 28 Punkte, die Maximalpunktzahl, die beim Saisonauftakt zur wieder 13 Läufe umfassenden Rallye-Weltmeisterschaft zu erreichen war.
«Ich hatte mich für die letzte Prüfung entschlossen, ganz hart zu pushen, weil diese Punkte womöglich den Unterschied machen, den WM-Titel zu gewinnen», sagte der mit sechs Siegen erfolgreichste «Monte»-Gewinner. «Ich bin natürlich sehr glücklich, die Rallye gewonnen zu haben, die mir eine Menge bedeutet. An der Strecke standen viele, die uns unterstützten, auch für die habe ich gesiegt. Der Abstand zum zweiten Platz erscheint zwar gross, aber ich kann sagen, es war nicht leicht. Wir hatten diesmal alle möglichen Bedingungen. Meine Führung basierte auch auf der besseren Reifenwahl, bei der uns das Team und auch Michelin geholfen haben. Zum ersten Mal seit längerer Zeit konnten wir unter fünf Reifentypen wählen, und wir haben für die jeweiligen Verhältnisse die richtige Wahl getroffen. Unser Auto lief wie in einem Traum. Ich fühlte mich vom Start weg sehr wohl. Ich fand auch einen guten Rhythmus. Es war wirklich ein guter Start in die Saison.»
Mit seinem vierten Platz trug die Citroën-Neuverpflichtung Mikko Hirvonen auch zur Führung in der Hersteller-Tabelle des Titelverteidigers bei. «Das war für mein Debüt gewiss nicht die leichteste Rallye, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden», gestand der Vize-Champion Hirvonen an. «An den beiden Tagen, an denen wir Schnee hatten, war es teilweise sehr schwierig für mich. Auf Asphalt kam ich immer besser zurecht und konnte auch gute Zeiten fahren. Ich musste alles einfach leicht nehmen und Fehler vermeiden, weil ich unbedingt das Ziel erreichen und punkten wollte. Genau das tat ich auch. Nun kann ich kaum noch auf Schweden warten. Ich bin sehr optimistisch für diese Rallye.»
«Es war sehr wichtig, mit einem guten Ergebnis in die neue Saison zu starten und diese legendäre Rallye zu gewinnen», meinte Yves Matton bei seiner ersten Rallye als Sportchef bei Citroën Racing. «Der Schlüssel zum Erfolg war bei dieser Rallye wieder einmal die Reifenwahl. Unsere Analyse, die unsere Ingenieure schon vor der Rallye erstellt haben, half uns bei der Reifenwahl. Sébastien setzte unsere Erkenntnisse bestens um. Er ging das alles ziemlich ruhig und leicht an, aber wenn es nötig war, attackierte er, sofern es die Bedingungen erlaubten. Mikko tat das, worum wir ihn gebeten haben, nämlich ins Ziel auf einer guten Position zu kommen. Er verbesserte sich Schritt für Schritt. Die drei Bestzeiten aber zeigten, was er mit dem Auto erreichen kann, wenn der Grip stimmt.»