Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Solberg out, Loeb in

Von Toni Hoffmann
Petter Solberg landete im Rallye-Aus

Petter Solberg landete im Rallye-Aus

Petter Solberg hat zu Beginn des griechischen Finales in der Rallye-Weltmeisterschaft seinen möglichen Sieg verschenkt.

Citroën steuert ohne Druck und ohne Gegner dem nächsten Doppelsieg in der Rallye-WM entgegen. Drei Entscheidungen vor dem Ende des griechischen Schotterklassikers hatte Sébastien Loeb einen komfortablen Vorsprung von 2:01,2 Minuten auf seinen Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen.

Zu Beginn der letzten Etappe war der 70-fache Rekordsieger Loeb seinen nächsten engsten Rivalen los. Petter Solberg, am Vortag nur 10,2 Sekunden hinter Loeb, übertrieb es auf der ersten Sonntag-Entscheidung und warf seinen Ford Fiesta in die griechische Botanik. Dort blieb er mit abgeschertem Hinterrad liegen. Bester Ford ist damit wieder Jari-Matti Latvala, der nach seinem Pech am Vortag mit einem beschädigten Rad und einem Reifenwechsel aber 4:46,8 Minuten zurücklag.

Loeb bremste im letzten Service allerdings die Erwartungen auf seinen 71. Gesamtsieg: «Bei der Rallye Akropolis kann man nie sicher sein. Noch liegen drei Prüfungen vor uns. Bisher aber lief alles bestens. Wir hatten keine Probleme».

Zur einer gemässigten Gangart verdonnerte sich kurz vor dem Ende Hirvonen: «Wir machen keinen Druck. Ich bin hier Zweiter und darüber freue ich mich», meinte der Vizechampion.

«Wir gehen es nach Petters Ausfall nun gelassen an. Wir können ohnehin nichts mehr tun», gestand Latvala.

Hinter ihm folgten die Privatfahrer Mads Östberg und Martin Prokop im Ford Fiesta sowie der Citroën-Junior Thierry Neuville. Der Vorjahressieger Sébastien Ogier, nun in Diensten von Volkswagen, kann im Skoda Fabia S2000 als Gruppensieger mit dem siebten Platz (Rückstand: 13:20,3 Minuten) das bislang beste Saisonergebnis für die Wolfsburger einfahren.

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