Die Gruppe-B-Monster in der Rallye-WM
Schöne alte Zeit: Walter Röhrl im Audi quattro (1985, Portugal)
Wer der englischen Sprache mächtig ist, über die nötigen Empfangsmöglichkeiten verfügt und auch zur späten Stunde seine Augenlider noch kontrollieren kann, sollte sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag keinesfalls die Sendung «Madness on Wheels: Rallying’s Craziest Years» entgehen lassen, welche um 1.00 Uhr auf BBC 4 ausgestrahlt wird. Diese Doku widmet sich dem Aufstieg (und auch Ende) der unvergessenen Gruppe-B-Ära in der Rallye-Weltmeisterschaft. Also jener Zeit, als Rennautos wie der Peugeot 205 T16, Ford RS200, Lancia Delta S4, Audi quattro S1 und MG Metro 6R4 mit noch nie zuvor gesehenen Geschwindigkeiten über die Rallyestrecken flogen und für einen gewaltigen Popularitätsschub dieses Sports besorgt waren; jedoch auch für enorme Risiken bei Fahrern wie Zuschauern. In der Sendung erzählen die Ex-Weltmeister Ari Vatanen, Walter Röhrl und Stig Blomqvist, die bisher einzige WM-Laufsiegerin Michèle Mouton, der ehemalige Lancia-Teammanager Cesar Fiorio sowie der frühere Copilot und heutige FIA-Präsident Jean Todt von ihren Erlebnissen aus alten Gruppe-B-Tagen.