MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Das VW-Team vor der Rallye Monte Carlo

Von Toni Hoffmann
Das VW-Team in Monte Carlo

Das VW-Team in Monte Carlo

Die Volkswagen-Piloten Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier sowie der Volkswagen-Motorsport-Direktor Jost Capito äussern sich zum Saisonauftakt.

Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7:
«Ich kann den Saisonstart kaum noch erwarten. Zwar bin ich schon seit fünf Jahren als Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft am Start, aber das Team von Volkswagen Motorsport ist ebenso neu für mich wie der Polo R WRC. Ich stehe also gleich in doppelter Hinsicht vor einer Premiere. Bei den bisherigen Tests haben wir gesehen, dass der Polo R WRC sehr zuverlässig ist. Das ist womöglich die bislang wichtigste Erkenntnis – und außerdem eine gute Grundlage für die weitere technische Entwicklung im Laufe der Saison. Ich habe schon ein gutes Gefühl für das Auto auf Asphalt und Schnee entwickelt, was im Hinblick auf die Rallye Monte Carlo ein gutes Zeichen ist. Es macht mir sehr viel Spaß, den Polo R WRC zu fahren. Er liegt sehr stabil und die Fahrbarkeit des Motors ist ebenfalls sehr gut. Bei der ‚Monte‘ möchte ich einen guten Start in die Saison hinlegen. Das Ergebnis steht zunächst nicht im Vordergrund, wobei ich mich über WM-Punkte natürlich freuen würde.»

Sébastien Ogier, Polo R WRC #8:
«Die ‚Monte‘ ist für mich eine ganz besondere Rallye, schließlich ist sie meine Heimrallye. Der Saisonauftakt nahe meiner Heimat wird aber auch für das gesamte Team eine außergewöhnliche Erfahrung werden, schließlich ist dies die erste Rallye mit dem neuen Polo R WRC. Wir arbeiten mit Volkswagen seit über einem Jahr auf diesen Moment hin. Wir können es kaum abwarten, endlich richtig loszulegen. Es ist allerdings schwierig einzuschätzen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, ehe wir nicht gegen die anderen Teams im Wettbewerb angetreten sind. Mit einem komplett neuen Auto in einer Weltmeisterschaft zu debütieren, ist eine große Herausforderung, schließlich sind uns die anderen Hersteller in Sachen Erfahrung mehrere Jahre voraus. Wir müssen deshalb geduldig sein und uns zunächst darauf konzentrieren, ohne Probleme ins Ziel zu kommen. Das ist bei der Rallye Monte Carlo erfahrungsgemäß alles andere als einfach, denn bei diesem Event kann immer alles passieren.»

Drei Fragen an ... Jost Capito

Wenn Sie sich aussuchen könnten, bei welcher Rallye der Polo R WRC debütiert – würden Sie die Rallye Monte Carlo nehmen?
Jost Capito: «Die Rallye Monte Carlo ist nicht nur die berühmteste, sondern sicher auch die schwierigste und komplexeste Rallye im WM-Kalender. Eis, Schnee, Regen und trockener Asphalt wechseln sich häufig ab, was die Strategie schwer und die Reifenwahl zur Lotterie machen kann. Dass der Polo R WRC gerade bei diesem Highlight sein Debüt geben wird, freut uns natürlich sehr.»

Mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala haben Sie zwei enorm schnelle Fahrer verpflichtet. Wen schätzen Sie stärker ein?
Jost Capito: «Grundsätzlich halte ich sie beide für gleich stark. Als Skandinavier ist Latvala auf Schotter groß geworden – er hat sich aber in den zurückliegenden Jahren auf Asphalt enorm weiterentwickelt. Gleiches gilt für Ogier, der ebenfalls auf allen Untergründen ein Siegkandidat ist. Beide haben bislang sieben WM-Siege eingefahren – am Ende dürfte die Tagesform den Ausschlag darüber geben, wer der Schnellere ist.»

Welche Zielsetzung hat Volkswagen für die Saison 2013?
Jost Capito: «Uns ist bewusst, dass wir gegen starke Konkurrenten antreten, die über jahrzehntelange Erfahrung in der Rallye-WM verfügen. Der Polo R WRC erlebt hingegen sein Debütjahr und auch das Team ist in dieser Zusammensetzung neu, dementsprechend müssen wir unsere Ziele realistisch setzen. Wir möchten in der zweiten Hälfte des Jahres aus eigener Kraft um Podiumsplätze fahren.»

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