Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

«Monte»: Sébastien Loeb auf Kurs zu Nr. 7

Von Toni Hoffmann
Als Leader in Monaco: Sébastien Loeb

Als Leader in Monaco: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb wird am Samstagnachmittag als Gesamtführender in die frühe und kurze «Nacht der langen Messer» der 81. Rallye Monte Carlo starten.

Die vorletzte Etappe des Saisonauftaktes zur Rallye-Weltmeisterschaft beendete der 38 Jahre alte Franzose im Citroën DS3 mit einem Vorsprung von 1:47,4 Minuten auf seinen Landsmann Sébastien Ogier im neuen Volkswagen Polo R WRC. Die Chancen der Wolfsburger auf den Premierensieg beim ersten Auftritt sind aber dank Ogier weiter intakt.

«Die Bedingungen waren heute schwieriger. Wir hatten aber für unsere Führung die richtigen Reifen gewählt», sagte Loeb, der in diesem Jahr mit nur vier Einsätzen seinen Abschied aus der Rallye-Weltmeisterschaft gibt. Der neunfache Rekord-Champion Loeb peilt im mondänen Fürstentum an der Côte d’Azur seinen siebten Triumph an. Der Vorjahressieger beendete die dritte Etappe nach 13 Prüfungen mit seiner siebten Bestmarke. Den dritten Rang mit einem Rückstand von 3:19,9 Minuten sicherte sich Evgeny Novikov, der mit dem Ford Fiesta RS den dritten Automobilhersteller auf dem Etappenpodium stellte.

Nach Jahren war die 36,70 km lange «Sisteron» wieder im Programm. Sie bot aber schwierige Bedingungen. Nur am «Col de Fontbelle» lag Schnee. Ansonsten war die Piste ziemlich trocken. Der Asphalt zerstörte die Spikes, falls aufgezogen.

«Ich habe auf dem Schnee nichts riskiert. Die Reifenwahl war klar, man musste sich für Slicks entscheiden», erklärte Ogier.

«Ich war mit meinen Reifen zufrieden. Ich weiss aber auch, dass Novikov keine Slicks gewählt hat. Wir werden ja sehen, was kommt», sagte Sordo.

Novikov löste das Reifenrätsel auf: «Ich hatte zwei Spikesreifen und zwei Schneereifen. Das hat zwar in der Mitte auf Eis gepasst, beim Rest habe ich aber Zeit verloren. Ich bin aber mit dem heutigen Tag sehr zufrieden.»

Das wiederum konnte der Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen im zweiten offiziellen Citroën DS3 nicht gerade von sich behaupten. An ihm zog nämlich Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC auf den fünften Platz vorbei. «Ich war an vielen Stellen zu vorsichtig. Das war nicht gut. Ausserdem waren am Schluss unsere Bremsen schon ganz schön am Ende», suchte Hirvonen nach einer Erklärung für den Platztausch.

Auch am dritten Tag wusste Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 weiter zu überzeugen. Der 22-jährige «Monte»-Debütant aus Sachsen ist inzwischen als Gesamtelfter auf Kurs in die Punkteränge. Er verwaltete damit souverän auch die WRC2-Spitze. Hinter ihm behauptete der Schweizer Olivier Burri im Peugeot 207 S2000 den zwölften Rang. Ex-Europameister Armin Kremer (Friedrichsruhe) belegte im seriennahen Subaru Impreza den 14. Platz.

Ergebnis nach der 13. von 18 Prüfungen:
1. Loeb/Elena (F/Citroën DS3 WRC): 4:16:41,9 h.
2. Ogier/Ingrassia (F/VW Polo R WRC): + 1:47,4 min.
3. Novikov/Minor (RUS/A/Ford Fiesta RS WRC): + 3:19,9
4. Sordo/Del Barrio (E/Citroën DS3 WRC): + 3:21,6
5. Latvala/Anttila (FIN/VW Polo R WRC): + 4:04,9
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN/Citroën DS3 WRC): + 4:19,1
7. Hänninen/Tuominen (FIN/Ford Fiesta RS WRC): + 5:15,5
8. Östberg/Andersson (N/S/Ford Fiesta RS WRC): + 6:18,2
9. Bouffier/Panseri (F/Citroën DS3 WRC): + 8:20,7
10. Prokop/Ernst (CZ/Ford Fiesta RS WRC): + 18:48,8

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