«Monte»: Sepp Wiegand weiter an der WRC2-Spitze
Armin Kremer führt die Produktionswagen-Wertung an
Auch nach der zweiten Etappe der Rallye Monte Carlo liegt Sepp Wiegand im Fabia Super 2000 von Skoda Deutschland an der Spitze der WRC2-Kategorie. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten scheint der 22 Jahre alte Sachse richtig Spass zu haben mit den extrem schwierigen Streckenbedingungen. «Ich find’s klasse», strahlte er im Etappenziel. «Ständig bist du auf der Suche nach dem optimalen Grip, das ist richtig anspruchsvoll.»
Inzwischen ist der Volkswagen-Junior, für den der ehemalige Deutsche Meister Dieter Depping als Eisspion arbeitet, auch abgebrüht genug, sich von kleinen Schreckmomenten nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. «In WP 2 wären wir beinahe in einem Graben gelandet», gab Wiegand zu. «Aber irgendwie haben die Spike-Reifen im letzten Moment doch noch gegriffen.» Durch den Ausfall von Julien Maurin (Ford Fiesta WRC) verbesserte sich Wiegand in der Gesamtwertung auf Rang 11.
In der Rolle des nächsten Verfolgers von Wiegand steckt innerhalb der WRC2-Wertung weiterhin Armin Kremer. Der Subaru-Pilot ist gleichzeitig der schnellste Fahrer eines seriennahen Fahrzeuges. «Das einzige Problem war heute eine zu harte Fahrwerksabstimmung am Morgen», berichtete der Norddeutsche. Beim Mittagservice liess er den Stohl-Impreza auf eine weichere Dämpfer-Federn-Version umbauen. «Damit fährt es sich auf Schnee und Eis gleich viel angenehmer.»
Zwischen Wiegand und Kremer liegt der Schweizer Olivier Burri (Peugeot 207 S2000), der allerdings nicht in der WRC2-Weltmeisterschaft eingeschrieben ist. Burri hatte sein persönliches Aha-Erlebnis in WP 10. «Als ich das Auto von Julien Maurin am Streckenrand stehen sah, wäre ich vor Schreck beinahe selber im Graben gelandet.» Auch Burri hatte in der Mittagspause auf ein weicheres Fahrwerk gewechselt. «Mit dem harten Fahrwerk ist das Auto im Schnee kaum zu kontrollieren.»