Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Argentinien: Sébastien Loeb wieder auf Siegkurs

Von Toni Hoffmann
Wieder auf Siegkurs: Sébastien Loeb

Wieder auf Siegkurs: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hat mit seiner zweiten Bestzeit der diesjährigen Rallye Argentinien seine kurz zuvor übernommene Führung ausgebaut.

Die neunte Prüfung hat für einige Aufregung unter den Spitzenteams gesorgt. Weltmeister Sébastien Loeb hingegen hat bei der Rallye Argentinien Kurs auf seinen achten Triumph in Südamerika genommen. Der Titelverteidiger Loeb, der in Argentinien seinen dritten Auftritt seiner nur vier Rallyes umfassenden WM-Abschiedstour gibt, beendete die zweite Etappe des fünften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft als Gesamtführender. Im Citroën DS3 WRC hatte Loeb, der seit 2005 ununterbrochen in Argentinien gewonnen hatte, 40,3 Sekunden auf seinen lange Zeit führenden Sébastien Ogier im VW Polo R WRC.

«Ich wollte mit einem einigermaßen beruhigenden Vorsprung in die letzte Etappe starten. Das ist mir gelungen», meinte der neunfache Rekord-Champion Loeb am Freitagabend vor der letzten Prüfung der zweiten Etappe gegen Mitternacht. Loeb profitierte bei seiner Führung allerdings vom Fahrfehler des dreimaligen Saisonsiegers und WM-Gesamtführenden Ogier auf der siebten Prüfung.

Loeb schwächte – ganz der Profi – seine Siegchancen etwas ab. «Morgen ist noch ein langer Tag und der ist gewiss nicht leicht», so der 77-fache Laufsieger Loeb. «Wir hatten kein Ersatzrad mehr. Deswegen mussten wir darauf achten, anzukommen. Als ich Mikko Hirvonen stehen sah, habe ich jedes Risiko vermieden», erklärte Ogier mit Hinweis auf Hirvonen, der wegen eines Elektronikproblems am zweiten offiziellen Citroën DS3 WRC fast sechs Minuten verlor und vom zweiten auf den sechsten Platz abfiel. «Wir hatten Elektronikprobleme und daher keine Leistung mehr», meinte Hirvonen.

Den dritten Rang mit einem Rückstand von 2:39,5 Minuten sicherte sich nach neun Prüfungen Evgeny Novikov im Ford Fiesta RS WRC. Der bisherige Dritte Jari-Matti Latvala büsste seine Chance auf die dritte Position wegen eines Reifenschadens am VW Polo R WRC ein und musste sich 13,5 Sekunden hinter Novikov auf Rang vier einordnen. «Nach einer Kuppe trafen wir ein Loch und haben uns dort einen Reifenschaden eingefangen», begründete Latvala sein Pech. Sein Teamkollege Andreas Mikkelsen startete wegen einer zerstörten Aufhängung nicht zur neunten Prüfung.

Ergebnis nach der 9. von 14 Prüfungen:

1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 3:27:25,0 h.
2. Ogier/Ingrassia (F/F), VW Polo R WRC, + 40,3.
3. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 2:39,5 min.
4. Jari-Matti Latvala/Anttial (FIN/FIN), VW Polo R WRC, + 2:53,0
5. Neuville/Gilsoul (B/B), Ford Fiesta RS WRC, + 3:31,2
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN/FIN), Citroën DS3 WRC, + 6:41,9
7. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 10:40,1
8. Prokop/Ernst (CZ/CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 11:59,2
9. Sordo/Del Barrio (E/E), Citroën DS3 WRC, + 13:01,1
10. Pozzo/Stillo (RA/RA), Ford Fiesta RS WRC, + 14:30,2

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