Rallye Akropolis – Latvala: «Alles bestens»
Jari-Matti Latvala kann mit seinem Auftritt beim griechischen Schotter-Klassiker «Akropolis» mehr als zufrieden sein. Im VW Polo R WRC beendete er die erste Halbzeit des sechsten WM-Laufes als Spitzenreiter. Nach sechs Schotterprüfungen hatte er einen Vorsprung von 18,7 Sekunden auf Dani Sordo im Citroën DS3 WRC.
«Das war für uns eine gute Prüfung. An manchen Stellen war sie sehr schnell. Im Augenblick läuft es sehr gut für uns. Ich kann also sehr zufrieden sein», gab der Hellas-Leader Latvala nach der 21,36 km langen Prüfung «Ziria» zu Protokoll.
Bestzeit für Dani Sordo
Sordo aber muckte auf dieser Entscheidung erstmals richtig auf und notierte dort seine erste Griechenland-Bestzeit in diesem Jahr. «Toll, dabei bin ich zum ersten Mal diese Prüfung gefahren. Sie war sehr flüssig und hat gut zu meinem Fahrstil gepasst», äußerte sich Sordo, der dort aber nur eine Zehntelsekunde schneller als Latvala war.
Thierry Neuville als bester Ford-Pilot verwaltete einen sicheren dritten Rang (1:10,8 Minuten zurück). «Natürlich ist ein schönes Gefühl, auf dem provisorischen Podium auf Platz drei zu sein. Aber noch sind wir nicht im Ziel», meinte Neuville.
Hinter ihm tauschten Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC und Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RS WRC die Plätze. Al-Attiyah zog wegen Bremsprobleme an Mikkelsens Polo auf den vierten Rang vor. «Wir haben versucht, die Bremsen zu reparieren. Das hat aber nur wenig geholfen. Ich bin froh, wenn wir im Service sind», führte Mikkelsen an. «Ich bin mit meiner diesjährigen Leistung hier sehr zufrieden. Meine Zeiten sind viel besser als im letzten Jahr. Ich hoffe, ich bleibe unter den besten Fünf», erklärte Al-Attiyah.
Mikko Hirvonen auf dem Weg nach vorne
Mikko Hirvonen, der am Vortag wegen Lenkungsprobleme am Citroën DS3 WRC sechs Minuten verloren hatte, schaffte sich inzwischen auf den achten Platz. WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier notierte im VW Polo nach seinem frühen Ausfall am Freitagabend inzwischen den 15. Platz. «Mit den Zeiten bin ich einigermaßen zufrieden, schließlich sind wir das erste Auto auf der Piste und verlieren deswegen auch viel Zeit», meinte Ogier.
Das beschädigte Lenkgestänge am Ford Fiesta RS WRC warf die am Freitag führenden Evgeny Novikov und Ilka Minor inzwischen auf den elften Rang zurück (Rückstand: 7:57,2 Minuten). «Ich sehne richtig den Service herbei», stöhnte Novikov. Vor ihm blieb Robert Kubica im Citroën DS3 RRC als Gesamtzehnter der Leader in der WRC2-Wertung vor Yurij Protasov im Ford Fiesta RRC.
Ergebnis nach der 6. von 14 Prüfungen:
1. Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, + 1:42:15,5
2. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 18,7 sec.
3. Neuville /Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 1:10,8 min.
4. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 2:54,4
5. Mikkelsen/Markkula (N/FIN), VW Polo R WRC, + 3:15,7
6. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:13,9
7. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 4:48,6
8. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 6:29,9
9. Al Qassimi/Martin (UAE/GB), Citroën DS3 WRC, + 6:49,8
10. Kubica/Baran (PL), Citroën DS3 RRC, + 7:26,3