Kremer und Wicha: Bugs Bunny als zweiter Beifahrer
Armin Kremer: «Dafür, dass wir zum ersten Mal in Sardinien fahren, läuft es ganz gut»
Gefühlt die Hälfte aller Flüge nach Sardinien landete verspätet oder überhaupt nicht. Und wenn doch, war häufig das Gepäck nicht mit an Bord. Armin Kremers Beifahrer Klaus Wicha stand deshalb ohne seine gewohnten Schreibblöcke da, als am Dienstag das Training begann. «Der einzige Ausweg war der Einkauf in einem örtlichen Schreibwarenladen», erzählte der Hesse. Der war zwar schnell gefunden, führte allerdings ausschließlich Produkte für Schulkinder. Und so notierte Wicha seinen Streckenaufschrieb in einen Schreibblock, den knallbunte Figuren aus der Comicserie Bugs Bunny zieren...
Möglicherweise brachten die Zeichnungen Glück. Als der Subaru in der letzten Kurve der vierten Wertungsprüfung heftig an einem Stein aneckte, wurde jedenfalls ein Querlenker nur verbogen, hielt aber anschließend noch zwei weitere Prüfungen durch. Sogar den Mega-Sprung «Micky’s Jump» in WP 6 überlebte der Lenker.
«Dafür, dass wir zum ersten Mal hier fahren, läuft es ganz gut», meinte Kremer dann auch im Etappenziel, das er als Zweitplatzierter der Gruppe N erreichte. Beifahrer Wicha hatte sich inzwischen an sein neues Schreibwerkzeug gewöhnt und war außerdem froh, «dass es nicht mehr so heiß ist wie im Training.» Stimmt. Während das Thermometer am Dienstag noch 38 Grad erreichte, war es am Freitag mit um die 30 Grad geradezu angenehm kühl.