Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dritter WRC2-Sieg für Robert Kubica

Von Toni Hoffmann
Robert Kubica

Robert Kubica

Robert Kubica holt sich nach einem dramatischen Kampf mit dem Waliser Elfyn Evans den Sieg in der WRC2-Kategorie der Deutschland-Rallye.

Im Duell der beiden behielt der Pole am Ende mit 12,9 Sekunden die Oberhand. Auf Rang drei landete Hayden Paddon aus Neuseeland, weitere 3:47 Minuten zurück. Der Ex-Formel1-Pilot im Citreoen DS3 RRC gab zu Beginn den Ton an und hielt Evans Fiesta R5 bis zur samtägigen WP9 hinter sich. Danach schob sich allerdings der amtierende WRC-Academy-Champion an Position eins.  

Die Führung wechselte an diesem Tag insgesamt vier Mal, ehe Kubica mit einem 7,8 Sekunden Vorsprung die vorletzte Etappe als Führender beendete. Der Sieg des Polen ist der bereits dritte in seiner WRC-2-Debüt-Saison und hievt ihn zudem in der WM auf die Spitzenposition.  

«Es war eine gute Rallye und ein völlig anderer Asphalt, als ich ihn gewohnt war», erklärte Kubica, der zugab, dass auf der letzten Wertungsprüfung beinahe alles schief ging. Ich war sehr nervös, weil wir einigen Lärm im Funk hatten. Ich war abgelenkt und habe einen Bremspunkt verpasst», sagte er. «Auch das Bremspedal machte Probleme. Glücklicherweise sind wir hier - also ist alles gut.»  

Evans (24) war einer der ersten Gratulanten seines Rivalen. «Es war großartig», meinte er gegenüber wrc.com. «Ok, wir hatten Höhen und Tiefen und haben hier und dort einige Sekunden verloren, aber es war ein fantastischer Fight mit Kubica. Ich freue mich schon richtig auf Frankreich.»  

Paddon im S2000 war mit seinem dritten Rang zufrieden, vor allem, weil er durch eine defekte Lichtmaschine bereits am Eröffnungstag aus dem Kampf um die Spitze geworfen wurde. «Alles in allem war es ein gutes Wochenende und ich denke, auch ohne dieses Problem wären wir auf diesem Platz gelandet», erklärte Paddon. «Wir haben alles gegeben, was drinnen war. Wir können auf diesen WPs nicht mit den Piloten mit Turbos mithalten, aber ich bin mit meiner Pace zufrieden. Ich habe eines dieser Autos gefahren und kenne den Unterschied.»  

Lokalmatador Sepp Wiegand wurde in einem weiteren Skoda Fabia Vierter, lag allerdings bereits mehr als zehn Minuten hinter dem Spitzentrio zurück. Auf WP12 kam der Deutsche von der Strecke ab und beschädigte sich die Radaufhängung. Abgesehen von dem Unfall, sah Wiegand das Wochenende positiv: «Ich denke es war gut - vor allem der Fight gestern mit Hayden. Nach meinem Crash habe ich nicht mehr angegriffen, weil es bei so einem Rückstand keinen Sinn macht. Der vierte Rang ist besser als nichts.»

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