Ogier: «Job ist zu 99 Prozent erledigt»
Titelanwärter Sébastien Ogier
Stimmen vor der Rallye Frankreich
Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7
«Wir hatten ein tolles Teamergebnis bei der Rallye Australien, auch wenn ich mir für mich persönlich etwas mehr als Platz vier gewünscht hätte. Daher würde ich gern in Frankreich – wie schon im vergangenen Jahr – wieder auf dem Podium stehen. Die Rallye Frankreich ähnelt in Teilen der Rallye Deutschland: Asphalt, technisch anspruchsvolle Streckenabschnitte, dann auch wieder schnellere Passage und einige Prüfungen durch Waldgebiete. Die Strecken durch die Weinberge sind jedoch insgesamt etwas schneller als in Deutschland. Wir werden den Polo R WRC deshalb so ähnlich wie bei der Rallye Deutschland abstimmen, lediglich die Stoßdämpfer werden in Frankreich etwas härter eingestellt sein. Sébastien Loeb tritt voraussichtlich zum letzten Mal an. Sein Speed und das Duell zwischen ihm und Sébastien Ogier werden sicher das sein, was die Fans am meisten interessiert. Aber wir als Team haben das Ziel, in der Hersteller-Wertung den Vorsprung auszubauen – und das zu erreichen, steht für uns im Vordergrund.»
Sébastien Ogier, Polo R WRC #8
«Australien war eine tolle Rallye für Volkswagen und für mich persönlich natürlich auch. Trotzdem war das Gefühl direkt im Ziel etwas seltsam: Wir hatten gewonnen, aber den frühzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft um einen Punkt verpasst. Doch schnell war allen klar, dass der letzte Schritt nur noch eine Frage der Zeit ist. Es ist möglich, dass wir den fehlenden Punkt in Frankreich schon auf der Power Stage holen, mit der die Rallye eröffnet wird. Der Job ist also zu 99 Prozent erledigt. Aber auch in Frankreich ist es das Ziel, die Rallye zu gewinnen und weitere Punkte für die Marke Volkswagen in der Herstellerwertung zu holen. Insgesamt ist schon jetzt klar, dass es am Ende eine ganz besondere Saison wird. Was wir erreicht haben, ist fantastisch. Wenn wir in der Fahrer- und Herstellerwertung am Ende Erster sein sollten, wäre das sicher eine magische, perfekte Saison gewesen.»
Andreas Mikkelsen, Polo R WRC #9
«Ich freue mich auf die Rallye Frankreich. Im vergangenen Jahr hatte ich im Škoda Fabia S2000 lange Zeit ein spannendes Duell mit Sébastien, bevor ich mit Motorproblemen zu kämpfen hatte. Von daher bin ich sehr gespannt, wie es dieses Mal läuft. Allerdings ist es für mich im Polo R WRC die erste Asphalt-Rallye überhaupt, nachdem ich in Deutschland wegen Mikkos Verletzung leider nicht starten konnte. Ich bin schon zwei Mal bei der Rallye Frankreich gestartet, mir liegen die schnellen Asphaltprüfungen ganz gut. Es geht dort etwas schneller zu als bei der Deutschland-Rallye und wenn es regnet, wird es auch extrem rutschig. Mein Ziel ist es vor allem, mehr Kilometer und Erfahrung im Polo R WRC auf Asphalt zu sammeln. Deshalb werde ich sicher nicht maximal attackieren, sondern erst einmal versuchen, einen guten Rhythmus zu finden.»