Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Titel-Doppel in der Rallye-Weltmeisterschaft für VW

Von Toni Hoffmann
Auf Kurs zum Sieg: Sébastien Ogier

Auf Kurs zum Sieg: Sébastien Ogier

Volkswagen hat beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft das Titel-Doppel vorzeitig perfekt gemacht.

Nach dem Gewinn der Fahrer-Wertung mit Sébastien Ogier beim vorherigen WM-Lauf in Frankreich sicherten sich jetzt die Wolfsburger in ihrer ersten kompletten WM-Saison auch den Hersteller-Titel. Bereits auf der vorletzten Entscheidung der Rallye Spanien war der Titelgewinn sicher, als der Titelrivale Citroën den Ausfall des drittplatzierten Dani Sordo melden musste. Nach ersten Informationen hat Sordo auf der 26,59 km langen Prüfung «Pesells 2» mit seinem Citroën DS3 WRC etwas getroffen und musste daher das Fahrzeug abstellen.  

An der Spitze hat Sébastien Ogier mit seiner siebten Bestmarke im VW Polo R WRC fast schon wie erwartet die Führung übernommen. Er vertrieb seinen Stallgefährten Jari-Matti Latvala um 1,5 Sekunden auf den Ehrenrang. Latvala selbst erlebte beim Start dieser Prüfung einen heißen Moment. Die Streckenfunktionäre entdeckten an seinem Polo ein Feuer, das sie aber sofort löschen konnten.  

«Mit dem Ausfall von Dani hat Volkswagen nun auch die Hersteller-Wertung gewonnen. Das ist für das ganze Team. Ich freue darüber. Und ich wollte hier noch eine gute Leistung zeigen und diese Prüfung gewinnen. Nun bin ich zufrieden», war der Kommentar des neuen Spitzenreiters Ogier, der nun auf unmittelbaren Kurs zu seinem achten Saisonsieg ist.  

Durch den Ausfall seines Teamkollegen Sordo rückte Mikko Hirvonen im Citroën DS3 WRC auf den letzten Podestplatz (Rückstand: 56,7 Sekunden) vor. «Wir müssen zum Schluss sehr auf Thierry aufpassen», äußerte sich Hirvonen, dem mit einem Abstand von 21,5 Sekunden Thierry Neuville im Ford Fiesta RS WRC folgte. «Ich habe nicht genau gesehen, was war. Ich habe aber bemerkt, dass Sordo am Streckenrand mit einem Radprobleme parkte», erklärte Neuville. «Mein Zeit hier war gut. Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen. Das Auto fühlt sich hinten nicht so gut an.»  

Ergebnis nach der 14. von 15 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 3:10:09,6 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 1,5 sec.
3. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 56,7
4. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 1:18,2 min.
5. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 1:43,6
6. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 2:17,3
7. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:17,8
8. Paddon/Kennard (NZ), Ford Fiesta RS WRC, + 5:47,4
9. Kubica/Baran (PL), Citroën DS3 RRC, + 9:30,4
10. Al.Kuwari/Duffy (QA/IRL), Ford Fiesta RS WRC, + 12:06,1

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