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Ilka Minor: Mit dem «Segen» der Queen

Von Toni Hoffmann
Ilka Minor

Ilka Minor

Ilka Minor konnte in Wales bereits mit Manfred Stohl Platz zwei und mit Henning Solberg Platz drei belegen.

Niemand geringerer als die Queen of England könnte als Glücksbringer dafür gesorgt haben, dass am Wochenende auch gemeinsam mit Evgeny Novikov ein ähnlicher Erfolg möglich wird. Ilka Minor befindet sich bereits in Wales – am Sonntag unternahmen Ilka und ihr Pilot Evgeny Novikov einen Spaziergang durch Englands Hauptstadt London. Ilka erzählt von einer ganz besonderen Begegnung: «Wir waren beim Buckingham Palace – dort fand eine große Parade statt, die jedoch schon vorbei war. Wir haben gescherzt, dass jetzt nur noch die Queen vorbeifahren muss.» Lachend fügt Ilka hinzu: «Auf einmal sehen wir einen Range Over – und wer sitzt drinnen? Es war tatsächlich die Queen!»  

Vielleicht bringt diese Begegnung dem russisch-österreichischen Duo am kommenden Wochenende Glück, um die Saison 2013 mit einem guten Resultat abzuschließen? Ein solches würde auch bei den bereits laufenden Verhandlungen für die Saison 2014 hilfreich sein.  

Erste gemeinsame Rallye 2012  

Die Rallye Wales GB, die im Vorjahr im Früh-Herbst abgehalten wurde und heuer wieder traditionsgemäß den Saisonabschluss der Rallye-Weltmeisterschaft bildet, war 2012 die erste gemeinsame Rallye von Evgeny Novikov und Ilka Minor. Damals belegten die beiden den sechsten Platz, verloren aber sehr viel Zeit, als sie in einem Graben steckenblieben. Ilka Minor durfte in Wales bereits große Erfolge feiern: 2011 belegte sie mit Henning Solberg Platz drei, 2006 beendete sie mit Manfred Stohl das Saisonfinale hinter Marcus Grönholm auf Platz zwei.  

300 Testkilometer  

Damit es auch heuer wieder in dieser Tonart weitergeht, hat das Qatar M-Sport Werks-Duo am Freitag  in Wales einen Test mit dem Ford Fiesta RS World Rally Car absolviert.  

Ilka berichtet: «Wir haben 300 Testkilometer abgespult und konnten dabei ein gutes Setup herausfahren. Die Bedingungen waren knifflig – es hat zum Teil auch geregnet, weshalb manchmal sehr viel Wasser in der Spur war. Aber genau so kann das Wetter in Wales sein, genau so können sich die Schotterprüfungen dann auch präsentieren. Außerdem ist auch unser Ingenieur ein paar Mal mit Evgeny mitgefahren, was bei der Erstellung des Setups sehr nützlich ist – denn ich konzentriere mich eher auf die Strecke, den Aufschrieb und den Rhythmus, in dem ich vorlese, der Techniker hingegen widmet sich der Abstimmungsarbeit.»  

Ilka blickt dem «Grande Finale» zuversichtlich entgegen: «Diese schwierigen Prüfungen liegen Evgeny – dazu kommt, dass die Strecken zu einem Teil neu sind und sie daher auch die älteren, erfahrenen Piloten noch nicht kennen. Das erhöht natürlich die Chancen eines jungen Piloten wie Evgeny.» 

Schon am Donnerstag wird, wie bei allen Schotter-Rallyes, ein Qualifying abgehalten, welches die wichtige Startreihenfolge entscheidet. Noch am gleichen Tag werden am Abend, bei Dunkelheit drei Nacht-Sonderprüfungen absolviert.  

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