Marc Duez: Porsche-Comeback mit Hindernissen
Marc Duez: «Weil ich kein besonders guter Mechaniker bin, hat es 20 Minuten gedauert, bis ich das Problem gelöst hatte»
Wegen ihm bleiben viele Fans noch einige Minuten länger am Pistenrand stehen. Der Belgier Marc Duez avancierte schnell zum heimlichen Publikumsliebling – der erste WM-Start eines Porsche 911 seit beinahe 30 Jahren sorgte für gehöriges Aufsehen. Möglich machte dieses Comeback eine Reglementänderung, die jetzt auch Fahrzeuge der GT-Klasse bei WM-Rallyes erlaubt.
So ganz zum Wetter passen wollte der rund 380 PS starke Hecktriebler allerdings nicht. «Für Schnee haben wir viel zu breite Reifen. Beschleunigen geht nicht, und bergab bremsen auch nicht», erzählte Duez nach den ersten Wertungsprüfungen. Auch im Regen kämpfte der stets gut gelaunte 56-Jährige, der den GT3 der Baureihe 996 zuvor schon in der Belgischen Meisterschaft gefahren war, mit dramatischen Traktionsproblemen.
Beinahe wäre für, ihn die «Monte» schon in der ersten Wertungsprüfung beendet gewesen. «Ein Kabel in der Motorelektronik hatte sich gelöst», berichtete der vielseitige Belgier, der neben Achtungsergebnissen in der Formel Ford, in Prototypen und der Rallye-Weltmeisterschaft unter anderem vier Mal das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann. «Weil ich kein besonders guter Mechaniker bin, hat es 20 Minuten gedauert, bis ich das Problem gelöst hatte.» Anschließend kam er gerade noch rechtzeitig zur nächsten Zeitkontrolle. «Zwei Minuten später, und wir wären aus der Karenz gewesen.»
Am Freitag passte das Wetter besser zum Porsche 911. Duez fuhr Zeiten im Bereich der Top-20, bestes Ergebnis war Rang 17 in WP 10. Das Etappenziel in Monaco erreichte er als Vierzigster.