Rallye Sardinien mit neuem Profil
Sébastien Ogier springt 2013 zum Sieg
Die wichtigste Änderung ist der Umzug des Rallye-Zentrums vom östlichen Olbia ins westliche Alghero. Die Rallye Sardinien hat sich im Hinblick auf die Bestzeitkilometer gesteigert. Waren es im Vorjahr 16 Prüfungen mit nur 304 Kilometern auf Bestzeit, sind es in diesem Jahr 17 Entscheidungen mit 371 Bestzeitkilometern. Mit dem neuen Profil hat sich auch die Gesamtlänge von 1.095 im Vorjahr auf nun 1.407 km erhöht. Und nicht nur das. 2013 führte der italienische WM-Lauf stark konzentriert über nur zwei Wettbewerbstage. In diesem Jahr sind es fast vier Tage.
Die sechste WM-Runde wird am Donnerstagabend, 05. Juni, mit dem Start um 21:00 Uhr in der im Süden Sardiniens gelegenen Hauptstadt Cagliari eröffnet. Wenige Minuten später wird in der größten Stadt der Mittelmeerinsel im Hafen ein nur 1,30 km langer Zuschauerparcours von 57 angemeldeten Teams absolviert. Danach geht es ohne Prüfungen nach ins nordwestlich gelegene Alghero.
Der Freitag führt über acht Prüfungen (= 160 km) mit teils Sardinien-Klassikern, die aber in diesem Jahr modifiziert und auch verlängert wurden, wie etwa die Entscheidung «Terranova», die diesmal in zwei separate Prüfungen «Terranova Sud» und «Terranova Nord» aufgeteilt und auch von 15 auf nun 32 Km stark erweitert werden. Eine Änderung ergibt sich auch der «Coiluna»-Prüfung, die diesmal in Crastazza endet. Der letztjährige Zielort Loelle ist diesmal mit einer eigenen Prüfung im Programm.
Am Samstag gibt es zwar nur vier Entscheidungen, aber mit dem um fast einen Drittel verlängerten Sardinien-Klassiker «Monte Lerno» die mit 59,13 km längste Prüfung bis dato in diesem Jahr. Wie die «Monte Olia» wird auch diese Strecke am Samstag zweimal passiert. Am Sonntag stehen noch vier Finalentscheidungen (= 53,86 km) an. Die Zielrampe in Alghero wird ab 13:45 Uhr angesteuert.
Im letzten Jahr landete Sébastien Ogier im VW Polo R WRC einen Start-/Ziel-Sieg um 1:16,8 Minuten vor Thierry Neuville im Ford Fiesta RS WRC und 1:48,0 Minuten vor seinem Teamgefährten Jari-Matti Latvala.