Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Italien: Hyundai mit Doppelführung

Von Toni Hoffmann
Überraschung an der Spitze: Thierry Neuville

Überraschung an der Spitze: Thierry Neuville

Der zweite Tag des sechsten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien ist mit einer Überraschung eröffnet worden. Hyundai führte mit einer Doppelspitze.

Da staunten am Freitagvormittag nach der zweiten Prüfung der Rallye Sardinien einige nicht schlecht. Nach dem ersten Durchgang der 19,81 km langen «Terranova Nord» lagen zwei Hyundai i20 WRC im Gesamtklassement vorne. Mit seiner Bestzeit eroberte der Vize-Champion Thierry Neuville die Spitze. Ihm folgte mit 3,9 Sekunden sein Teamkollege Juho Hänninen im zweiten i20 WRC. Das Wolfsburger Meisterteam musste sich mit dem Titelverteidiger Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf den Plätzen neun und zehn einordnen.

Neuville hatte für seine Führung eine ziemlich einfache Erklärung: «Ich versuchte nur den Spuren zu folgen und nutzte diesen Vorteil.» «Ich habe mich hier nicht so recht getraut, umso mehr freue ich mich über die Zeit», führte Hänninen an. Beide profitierten auf den Schotterpisten Sardiniens auch von ihrer späteren Startposition.  

Mit einem Rückstand von 6,7 Sekunden folgte der Vortagessieger Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC auf dem dritten Rang. «Das war nun wirklich nicht, was ich hier erwartet hatte. Ich wollte hier auch nicht den gleichen Fehler wie in Argentinien machen», sagte Hirvonen, der beim vergangenen Lauf in Argentinien nach einem Mauerkuss auf der zweiten Prüfungen ausgefallen war.  

Als bester VW-Pilot präsentierte sich Andreas Mikkelsen auf dem vierten Platz (Rückstand: 7,3 Sekunden). «Ich habe hier ganz schön die Strecke gereinigt. Ich denke, die Boys hinter mir waren da etwas schneller», meinte Mikkelsen.  

Als Tabellenführer musste der Weltmeister Sébastien Ogier mit dem VW Polo R WRC als erstes Fahrzeug auf die Strecke und bekam wieder einmal die Nachteile des Straßenkehrers zu spüren: «Schrecklich! Ich verlor hier sehr viel Zeit, weil ich keinen Grip hatte», jammerte der Vorjahressieger. Sein Stallgefährte Latvala hatte andere Probleme: «Ich habe Probleme mit den Bremsen. Mein Bremspedal wurde schon nach fünf Kilometer sehr weich.»    

Stand nach der 1. von 17 Prüfungen:

1. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: 14:47,4
2. Hänninen/Tuominen (FIN) Hyundai i20 WRC: + 3,9 sec
. 3. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: +6,7
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 7,3
5. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 7,4
6. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 9,4
7. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 11,8
8. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 12,2
9. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 12,2
10. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC: + 15,2

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