MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Hyundai feiert nächsten WM-Podiumserfolg

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville

Thierry Neuville

Thierry Neuville Dritter bei Rallye Polen im Hyundai i20 WRC, Prüfungssiege für Thierry Neuville und Teamkollege Juho Hänninen, auch WM-Rookie Hayden Paddon punktet in den Top Ten.

Das Hyundai Shell World Rally Team aus dem fränkischen Alzenau feierte zum zweiten Mal in seiner Debütsaison in der Rallye-WM 2014 einen Podiumserfolg. Im Hyundai i20 WRC wurden Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B) bei einer Action-geladenen Rallye Polen Dritte. Dies war nur die Krone auf einer engagierten Mannschaftsleistung, denn erstmals – und das bereits nach sieben WM-Läufen – kamen alle drei eingesetzten Fahrzeuge des Neueinsteigers ins Ziel. Juho Hänninen/Tomi Tuominen (FIN/FIN) wurden Sechste, Haydeen Paddon und Copilot John Kennard (NZ/NZ) belegten im Endklassement den achten Rang.

Für große Freude sorgte beim Hyundai Shell World Rally Team auch die Erkenntnis, dass sowohl alle drei Hyundai i20 WRC als auch deren Fahrer und Beifahrer das Potenzial gezeigt haben, in der Rallye-WM ganz vorn dabei zu sein. Es gelangen zahlreiche gute Zeiten auf den anspruchsvollen Prüfungen, darunter jeweils eine absolute Bestzeit für Neuville (Samstag; Prüfung Stare Juchy 2; 14,41 km) und für Hänninen (Samstag; Prüfung Kruklanki; 17,24 km). Paddon verpasste eine solche Bestzeit am Freitag (Prüfung Wielicki; 12,89 km) gerade mal um 0,7 Sekunden.  

Der letztjährige Vizeweltmeister Thierry Neuville beeindruckte mit einer starken Leistung in Polen und ließ sich auch von einigen Rückschlägen zu Beginn - bis hin zu einer blockierenden Hinterradbremse am Freitag - nicht stoppen. Mit einer Reihe guter Prüfungszeiten verbesserte sich der Belgier schließlich vom zehnten auf den dritten Rang. «Das war eine harte Rallye. Umso erfreulicher, dass wir es geschafft haben, uns noch vom zehnten Platz auf das Podium zurück zu kämpfen. Das ist ein wirklich tolles Ergebnis für das ganze Team», freute sich Neuville.  

Teamkollege Hänninen war nach seiner Bestzeit auf WP2 lange Zeit ebenfalls auf Podiumskurs, wurde aber durch Probleme an der Servolenkung eingebremst und schließlich als Sechster gewertet. Der Finne berichtete: «Wir können viel Positives aus Polen mitnehmen. Ich habe die vier Tage fehlerfrei absolviert und auch der Hyundai hat mit einer Ausnahme perfekt funktioniert. Die Abstimmung des Autos war sehr gut.»  

Hayden Paddon sah auch bei seiner zweiten WM-Rallye im Hyundai i20 WRC das Ziel und versüßte sich diesen Erfolg mit seinem bisher besten WM-Ergebnis: Platz acht. Und das unter schwierigsten Bedingungen. Persönlicher Höhepunkt war sein zweiter Platz auf WP2, auch das eine WM-Bestmarke für den jungen Neuseeländer. „Ich habe viel gelernt und hatte dabei eine Menge Spaß. Gegenüber meiner Premiere auf Sardinien war das ein weiterer Schritt nach vorn, der gut fürs Selbstvertrauen ist“, so Paddon.

Teamchef Michel Nandan bilanzierte: «Wir können zufrieden mit unserer Leistung sein, denn wir haben nicht nur alle drei Autos ins Ziel gebracht sondern auch einige Top-Zeiten abgeliefert – inklusive zwei Prüfungs-Bestzeiten. Dass wir bei unserer gerade einmal siebten WM-Rallye bereits unseren zweiten Podiumserfolg feiern, ist sehr motivierend für das ganze Team. Entsprechend optimistisch blicken wir auf die nächste Herausforderung, die Rallye Finnland. Dort werden wir mit modifizierten i20 WRC antreten.» 

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