Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Fahrer des Tages: Thierry Neuville

Von Christian Schön
Nach Bremsproblemen am Freitag kämpft sich der Hyundai-Pilot zurück auf Rang drei

Mit ein bisschen Pech hätte Thierry Neuvilles Rallye Polen ähnlich geendet wie Mikko Hirvonens Rallye Italien – mit einem abgebrannten Auto. Im Gegensatz zu Fords Finnen hatte der Hyundai-Pilot allerdings Glück, als in WP 9 die Handbremse blockierte.

Knapp acht Kilometer kämpften die 300 Turbo-PS gegen die Bremse an, dann glühten die Scheiben und es entwickelte sich ein kleines Feuer. Im Ziel der Wertungsprüfung standen Streckenposten mit Feuerlöschern parat, die ein Ausbreiten der Flammen verhinderten. »Ohne deren Einsatz hätte ich wohl ein größeres Problem gehabt.«

Neuville musste lediglich die 2,5 Kilometer kurze Super-WP ohne Bremsen an der Hinterachse überstehen. Am Freitagabend dümpelte der gerade 26 Jahre alt gewordene Belgier auf einem bescheidenen zehnten Gesamtrang daher. Als nach der Samstagsetappe zusammen gerechnet wurde, lag er auf Rang drei und war damit bestplatzierter Fahrer eines Nicht-VW.

Natürlich profitierte der letztjährige WM-Zweite – damals noch in Ford-Diensten – von den Ausfällen und Reifenschäden der Konkurrenten. Aber danach wird keiner fragen, wenn Neuville am Ende zum zweiten Mal in diesem Jahr mit aufs Podium darf.

Dazu muss er aber vor allem den mit Riesenschritten aufholenden Jari-Matti Latvala in Schach halten. Rund 25 Sekunden beträgt sein Vorsprung vor dem VW-Werkspiloten, der durch eine gebrochene Radaufhängung am Samstag etwa zwei Minuten verlor.

Doch Neuvilles Chancen stehen nicht schlecht – am Sonntag werden nur 49 WP-Kilometer gefahren.

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