Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Mikko Hirvonen und sein Polen-Aufschrieb

Von Toni Hoffmann
Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen hat beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen den vierten Endplatz erreicht. Seine nicht besonders starke Leistung erklärte er mit falschen Streckennoten.

Die 71. Rallye Polen war fast für alle neu. Auch für die, die schon 2009 bei der letzten WM-Ausgabe dabei waren, wie zum Beispiel, der vor fünf Jahren dort in Ford Focus WRC gewonnen hatte. Doch sein damaliger Aufschrieb nutzte ihm diesmal ziemlich wenig, weil viele Prüfungen neu waren. Letztlich waren es drei Prüfungen, bei denen Hirvonen auf seine Angaben von 2009 zurückgreifen konnte.

Vom Start war er mit seinem Aufschrieb unzufrieden. Nach seinen Aussagen waren die Streckennoten «viel zu langsam». Er machte sich sogar die Mühe, um sich während der Rallye nachts zusammen mit seinem Beifahrer Jarmo Lehtinen Videoaufzeichnungen vom «Recce» nochmals anzusehen und danach seinen Aufschrieb zu verändern.  

«Irgendwie war ich beim 'Recce' nicht ganz bei der Sache. Da hat nichts zusammengepasst», erklärte Hirvonen. «Mit all der Erfahrung, die ich im Rallyesport besitze, sollte so ein 'Recce' eigentlich nicht vorkommen. Es war definitiv ein Weckruf für mich.»  

Das Glück kehrte an die Seite von Hirvonen im weiteren Verlauf der Rallye zurück. Letztlich stellte er seinen M-Sport World Rally Team Ford Fiesta RS WRC auf den vierten Platz im Ziel ab. Der 33-Jährige räumte aber ein, vom Unglück anderer Piloten profitiert zu haben. Er meinte: «Wir profitierten von anderen Fahrern, die mit Problemen zu kämpfen hatten und Fehler machten, aber letztlich sind wir natürlich glücklich mit dem Endresultat.»  

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