Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Finnland/WRC2: Kruuda gewinnt Fiesta-Festspiele

Von Christian Schön
Unfälle und Reifenschäden bremsen Konkurrenten aus

Die verschiedenen Varianten des Ford Fiesta machten in Finnland den Sieg in der WRC2-Kategorie unter sich aus. Karl Kruuda setzte sich im betagten Super-2000-Modell gegen Jari Ketomaa und Ott Tänak in neueren R5-Versionen durch.

Kruuda hatte bei den obligatorischen Ausrutschern mehr Glück als die Konkurrenz. Während der Este sich nur den Ölkühler und später den Luftsammler leicht beschädigte, werden woanders neue Rohkarossen benötigt oder kosteten Reifenschäden gleich mehrere Minuten. «Wir haben, ehrlich gesagt, nur mit einer Podiumsplatzierung gerechnet», meinte der 21-Jährige im Ziel. «Dieser Sieg ist für meine Titelchancen natürlich ein großer Schub.»

Nach der ersten Etappe lag noch Ketomaa in Führung, trotz eines gebrochenen Stabilisators. Tänak hatte zu diesem Zeitpunkt durch einen Reifenschaden und eine defekte Servolenkung bereits über vier Minuten verloren. Eyvind Brynildsen (Ford Fiesta RRC), zunächst Dritter, war nach einer gebrochenen Kardanwelle und einem Reifenschaden schon raus aus dem Kampf um den Sieg.

Citroën-Junior Sébastien Chardonnet überstand einen «big moment», bei dem der DS3 fünfzig Meter lang auf zwei Rädern unterwegs war. Am Samstag hatte der Franzose weniger Fortune – nach einem Unfall war für ihn Feierabend.

Am Samstag musste Ketomaa gleich zwei Mal anhalten, um platte Reifen zu wechseln. Zu allem Überfluss fiel das Auto dabei sogar einmal vom Wagenheber. Dadurch erbte Kruuda eine überlegene Führung Und Ketomaa hatte plötzlich wieder Tänak im Genick, der durch einen erneuten Defekt der Servolenkung noch einmal Zeit verloren hatte. Die beiden Teamkollegen verkniffen sich allerdings jegliche Duell-Ambitionen und liefen in dieser Reihenfolge im Ziel ein.

WRC2-Tabellenführer Lorenzo Bertelli hatte seinen Ford Fiesta in R5-Spezifikation am Freitagmorgen mit einer mehrfachen Rolle in einen Schrotthaufen verwandelt. Der Zweite der Gesamtwertung, Yuriy Protasov (Ford Fiesta R5), war zwar am Start, kam nach einem beschädigten Wasserkühler aber weit hinten ins Ziel. Der Mann aus der Ukraine hatte die Rallye Finnland aber sowieso nicht als Punkte-Lauf nominiert. Die Tabellenspitze blieb deswegen unverändert. Kruuda und Ketomaa schlossen allerdings zum Führungsduo auf.

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