Formel 1: FIA spricht Urteil

Spanien: Etappe klar an Sébastien Ogier

Von Toni Hoffmann
Spitzenreiter Sébastien Ogier

Spitzenreiter Sébastien Ogier

Für Sébastien Ogier war das Ende der ersten Etappe des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft eine klare Sache.

Sébastien Ogier hat die erste Etappe der Rallye Spanien als Gesamtführender beendet. Der Weltmeister lag im VW Polo R WRC nach den ersten sieben der insgesamt 17 Prüfungen 36,6 Sekunden vor seinem finnischen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. «Das war für uns ein guter Tag. Wir hatten ein perfektes Auto», äußerte sich Ogier, der für seine Titelverteidigung beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft nur einen Punkt mehr als Latvala benötigt. Der Vorjahressieger Ogier setzte sich erst mit dem dritten Führungswechsel auf der vierten Entscheidung an die Spitze und baute seine Führung mit drei Bestzeiten aus.

«Wir hatten aber auf der letzten Prüfung ein kleines Aha-Erlebnis. Ich bin da einigen Spuren gefolgt und hatten dann einen kleinen Dreher. Es ging gut», ergänzte Ogier. Latvala stufte hingegen den Freitag etwas anders ein. «Das war ein schwieriger Tag. Ich fand einfach nicht den richtigen Speed. Eins ist aber sicher. Das nächste Mal auf Schotter muss ich mich unbedingt verbessern. Ich habe auch keine Ahnung, woher Sébastien seine Zeiten nimmt», führte Latvala aus.  

Den dritten Rang mit einem Rückstand von 37,2 Sekunden erreichte der Norweger Mads Östberg im Citroën DS3 WRC, aber nur eine Zehntelsekunde vor seinem Landsmann Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo WRC.

Thierry Neuville fing sich mit seinem Hyundai i20 WRC einen Platten ein, verlor 2:24,9 Minuten auf Ogier und stürzte vom zweiten auf den neunten Platz ab. 

«Ich war von dem vielen Staub im Auto total irritiert. Wir kamen zu weit raus und haben etwas hinten rechts getroffen. Wir mussten anhalten und den Reifen wechseln», begründete Neuville sein Pech.  

«Wir steckten im Staub von Neuvilles Auto fest, fast eine Minute», sagte Östberg, nur sechs Zehntelsekunden hinter Latvala. «Die Prüfung war für uns okay. Vielleicht habe ich auch zu hart gepusht. Wir waren an manchen Stellen ziemlich weit draußen. Wir richten uns nun auf den Kampf mit Östberg ein», merkte Mikkelsen an, der sich um 4,1 Sekunden von Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS absetzte.

«Ich bin mit dem heutigen Tag ziemlich zufrieden, Ich habe getan, was ich tun konnte. Mal sehen, was wird Mads noch wird», äußerte sich Hirvonen, dem um 15,6 Sekunden sein Ford-Kollege Robert Kubica als Sechster folgte.  

Die WRC2-Wertung sicherte sich als Gesamtzehnter wieder einmal Titelanwärter Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RRC 4:27,5 Minuten vor Robert Barrable im Ford Fiesta R5.  

Stand nach der 7. von 17 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 1:29:04,0 h.
2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 36,6 sec.
3. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 37,2
4. Mikkelsen/Floene (N/) VW Polo R WRC: + 37,3
5. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 41,4
6. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 57,0
7. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 1:24,9 min.
8. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 2:18,2
9. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 2:29,5
10. Al-Attiyah/Bernacchini (UAE/I) Ford Fiesta RRC: + 4:50,4

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