Formel 1: FIA spricht Urteil

Wales: Volkswagen wieder mit einer Doppelspitze

Von Toni Hoffmann
Wales-Leader Sébastien Ogier

Wales-Leader Sébastien Ogier

Volkswagen bleibt auch beim Finale der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales das Maß aller Dinge. Mit einer erneuten Doppelführung beendete der Weltmeister die erste Etappe der Rallye Großbritannien.

Nach einem hitzigen Duell sicherte sich der alte und neue Champion Sébastien Ogier im VW Polo R WRC den Tagessieg um 6,6 Sekunden vor seinem Teampartner Jari-Matti Latvala. «Am Vormittag ging es noch, aber am Nachmittag war es auf den schlammigen Pisten sehr hart. Ich musste stark mit meinem Auto kämpfen», sagte der Vorjahressieger Ogier.

«Das war am Nachmittag bei diesen Bedingungen schon fast ein Überlebenskampf. Es war überall schlammig. Es war sehr schwer, das Auto auf der Strecke zu halten», ergänzte Ogier seine Aussage.  

«Ich war am Nachmittag fast immer am Limit, mehr ging nun wirklich nicht mehr. Leider brachten meine Attacken nicht soviel ein», führte Latvala weiter an. Sowohl er als auch Ogier notierten jeweils vier Tagesbestzeiten.  

Den dritten Rang mit einem Rückstand von 1:13,8 Minuten erreichte der Finne Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC. Der vierfache Vize-Champion gibt in Wales nach 13 WM-Jahren seinen Abschied in der Rallye-Königsklasse. «Ich bin bisher mit meinen Leistungen zufrieden. Die Volkswagen sind einfach zu stark», merkte der 15-malige Gesamtsieger Hirvonen an.  

Hirvonen bekam nach der achten Entscheidung einen neuen Verfolger. Kris Meeke zog im Citroën DS3 WRC um mut sieben Zehntelsekunden an seinem Stallgefährten Mads Östberg vorbei. «Ich hatte am Ende noch ein Aha-Erlebnis. Ich traf einen dicken Felsen. Danach war ich etwas vorsichtiger. Ich bin froh, durchgekommen und weiter in einem guten Kampf zu sein», äußerte sich Östberg, dem der Deutschland-Sieger Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC mit einem Abstand von 11,7 Sekunden als Gesamtsechster folgte.  

Ilka Minor und ihr Fahrer Henning Solberg beendeten im Ford Fiesta RS WRC die erste Etappe auf dem neunten Platz.  

In der noch offenen WRC2-Wertung hat sich Jari Ketomaa mit der Führung im Ford Fiesta R5 39,5 Sekunden vor Bernardo Sousa im Ford Fiesta RRC und 1:09,5 Minuten vor Lorenzo Bertelli in einem weiteren Fiesta R5 einen leichten Vorteil im Titelkampf verschafft. Der heiße Titelfavorit Nasser Al-Attyah erreichte in seinem Ford Fiesta RRC nur den achten Gruppenplatz, benötigt aber am Ende mindestens den siebten WRC2-Rang, um sich den Titel vor Ketomaa zu sichern.  

Stand nach der 8. von 23 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 1:26:28,9 h.
2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 6,6 sec.
3. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:13,8 min.
4. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 1:21,5
5. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:22,2
6. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 1:33,9
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:50,3
8. Tänak/Molder (EE) Ford Fiesta RS WRC: + 2:29,4
9. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC: + 2:39,5
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 2:49,8  

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