«Monte»/JWRC: Christian Riedemann erkämpft Rang zwei
Christian Riedemann erlebte zum ersten Mal die tolle Atmosphäre beim Start vor dem Casino von Monte Carlo
Mit Rang zwei in der Junioren-Kategorie endete die Monte-Premiere für Christian Riedemann. Der Niedersachse hatte im Ziel fast drei Minuten Rückstand auf Quentin Gilbert. «Gegen Quentin hatte ich keine Chance, der fuhr die gesamte Rallye über in einer eigenen Welt», musste Riedemann zugeben.
Der Franzose hatte sich bereits am Donnerstag während der Nachtprüfungen an die Spitze gesetzt, während Riedemann durch einen Dreher Zeit verlor. Am Freitag duellierte sich Gilbert mit seinem Landsmann Terry Folb um die Führung. Ein Motorschaden am Citroën DS3 von Folb beendete diesen Zweikampf.
Der norwegische Rallycross-Pilot Ole Christian Veiby erbte dadurch Rang zwei. Christian Riedemanns Aufholjagd brachte ihn trotz mangelnder Erfahrung mit Spikes und Winterreifen auf Zwischenrang drei nach vorne.
Am Samstag verkürzte Riedemann den Abstand zu Veiby auf weniger als elf Sekunden. «Schade, dass die WP 9 abgesagt wurde. Sonst hätte ich ihn vielleicht schon überholt.»
Das erledigte der Deutsche am Sonntagmorgen bei der Überfahrt über den Col de Turini. Während Riedemann auf Slicks setzte, entschied sich der Norweger für Winterreifen. Trotz «überraschend viel Schnee auf dem Col de Turini» benötigte Riedemann für die ansonsten weitgehend trockenen 31,66 Kilometer fast auf die Zehntelsekunde genau eine Minute weniger. Damit war die Entscheidung im Kampf um Rang zwei gefallen.
Nächster Einsatz für die Junioren ist die Rallye Portugal Mitte Mai, die erstmals wieder im Norden des Landes stattfindet. «Die Rallye ist für uns alle neu», blickte Riedemann voraus. «Aber ich fahre gerne auf Schotter, dort sollte ich wieder um den Sieg kämpfen können.»
Rallye Monte Carlo, Ergebnis JWRC
1. Quentin Gilbert/Renaud Jamoul, 4:08.31,7 Stunden
2. Christian Riedemann/Michael Wenzel, + 2.23,7 Minuten
3. Ole Christian Veiby/Anders Jaeger, + 3.31,4 Minuten
4. Simone Tempestini/Matteo Chiarcossi, + 5.28,4 Minuten
5. Yohan Rossel/Benoit Fulcrand, + 11.27,7 Minuten
6. Alessandro Re/Giacomo Ciucci, + 12.04,5 Minuten
(alle Citroën DS3 MAX)